Aktuelle Meldungen und Notizen....
(Wilhelm Brockmann)
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Am Anfang herzlichen Dank an Walter Freisewinkel und Detlef Spitzke für Informationen und Mitteilungen
und Günter Steiger für einen Gruß vom "ADLER EXPRESS".
H.-G. Huber für den nachstehenden maritimen Urlaubsgruß von Bord des Dampf-Eisbrechers "STETTIN"
anlässlich einer Begleitfahrt zum Auslaufen der "QUEEN MARY 2" am 18. 8. 2016 im Hamburger Hafen.
Frankiert mit einer personalisierten Marke mit Abbildung des Schiffes.
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Das Bild der Postkarte zeigt die QM2 am am Kreuzfahrtterminal Hafencity - aber
seit Herbst 2015 wird sie nach Steinwerder "umgeleitet", weil sie in der Hafencity einen halben
Meter tief im Schlick "versinken" würde. Das "Tor zur Welt"
schließt sich langsam und ist bald nur noch für die sogenannten "Schlickrutscher" befahrbar!?
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Zu R151-2016, Seite 7831 schreibt Mitglied Klaus Krepp: "Besitze einen R-Brief mit R-Nummer 017, einen mit R-Nummer 028, sowie R-Zettel 030 mit Einlieferungsschein jeweils mit Stempel vom 16.5.75. Ebenfalls R-Brief mit R-Nummer 035 vom 20.6.75. Also wurden mindestens bis 20.6.75 R-Briefe abgefertigt. Mir liegt auch eine handschriftliche Mitteilung des Zahlmeisters von MS Europa vor "über Schiffspost werden seit dem 1.Juli 1975 keine Einschreiben mehr abgefertigt".
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Von Mitglied Ruthemeier wurden die Kopien zweier Belege vom 16.-2.75 mit R-Zettel Nr. 57 und
vom 16.-5.75 der R-Zettel Nr. 012 vorgelegt.
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Bisheriger Stand also:
- 05.02.1975 R-Zettel - Nr. 581 "Deutsche Schiffspost" ganz links am senkr. Strich
- 16.02.1975 R-Zettel - Nr. 057 "Deutsche Schiffspost" beginnt mittig unter der "0";
Mit Stempel von Charlotte Amalie, VI / FEB 18 1975
- 16.05.1975 R-Zettel - Nr. 012 "Deutsche Schiffspost" beginnt unter dem rechten
Bogen der "O".
- R-Zettel - Nr. 017
- R-Zettel - Nr. 022 Deutsche Schiffspost" beginnt unter dem rechten
Bogen der "O".
- R-Zettel - Nr. 028
- R-Zettel - Nr. 030
- 20.06.1975 R-Zettel - Nr. 035 "Deutsche Schiffspost" beginnt mittig unter der "0"
Somit wurden am 16.-5.1975 noch einmal viele Einschreiben-Briefe bearbeitet.
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S.S. ORION (Wilhelm Brockmann)
Viele kennen Karten und Briefe mit dem Sonderstempel 2 HAMBURG 36, der das TS. "ORION" zeigt.
Das Schiff lag für die Dauer der Internationalen Gartenbau-Ausstellung (IGA) 1963 als Hotelschiff
vom 23. Mai bis zum 29. September 1963 an der Überseebrücke.
Aber, als Sammler will man ja meistens mehr wissen….
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Als ich jetzt einen Brief mit diesem Sonderstempel bekam, in dem auch ein kurzer Zeitungsausschnitt aus
der Zeit lag, habe ich mich informiert (u.a. auch auf dieser Website: http://www.ssmaritime.com/orion.htm)
und hoffe, dass es auch unsere Mitglieder interessiert.
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Das Dampfturbinenschiff wurde unter der Baunummer 697 auf der Werft Vickers-Armstrong, Barrow-in-Furness,
für die Orient Steam Navigation Company gebaut, lief am 7. Dez. 1934 vom Stapel, wurde im August
abgeliefert und am 28. Sept. 1935 in Dienst gestellt.
Den "Startschuss" zum Baubeginn gab der Herzog von Gloucester während seines Aufenthaltes in Australien per Knopfdruck (mittels Funksignal) an die Werft. Diese Idee, per Radiowellen ein entsprechendes Signal zu senden, war allerdings bereits vorher beim Bau eines Schiffes aus Afrika nach Holland verwendet worden.
Die Jungfernfahrt begann am 28. September und führte von Tilbury nach Australien.
Technische Daten: Größe: 23.371 BRT, sieben Decks, 202,7 m lang, 25,6 m breit, mit einem Tiefgang von 9,1 m. Die Maschine mit 6 Parson-Turbinen erbrachte mit 24.100 SHP über zwei Propeller eine Höchstgeschwindigkeit von 21 kn. In der Kabinenklasse konnten 708, in der Touristenklasse 700 Passagiere befördert werden. Später 1.691 Passagiere in einer Klasse (1961). Besatzung 466 - später 565 Personen.
Die RMS ORION war seinerzeit das größte und eines der berühmtesten Schiffe der Orient-Linie im Auswandererdienst von England nach Australien - das erste britische Schiff mit Klimaanlage in allen öffentlichen Räumen und das erste mit einem maisfarbenen Rumpf, dem späteren Markenzeichen der Reederei.
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Nach Ausbruch des II. Weltkrieges wurde das Schiff von der britischen Regierung für Truppentransporte
nach Ägypten, Neuseeland, Nordafrika und Singapur genutzt. Im Jahre 1943 war ihre Transportkapazität
auf 7000 Soldaten erhöht worden. Bis zu ihrer Rückkehr in den zivilen Dienst legte sie 380.000 Meilen
zurück, auf denen sie 175.000 Soldaten und Zivilisten befördert hat!
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Ab 1. Mai 1946 wurde sie auf der Werft in Barrow-in-Furness komplett umgebaut und modernisiert.
Am 25. Febr. 1947 nahm sie ihren Dienst ab Tilbury wieder auf und ging am 28. Febr. 1963 über Suez
auf ihre letzte Reise nach Australien.
Am 8. April 1963 verließ sie Sydney mit einem großen Abschiedsfest. Über Fremantle und Melbourne
(15. April 1963) ging es zurück nach Tilbury, wo sie am 15. Mai 1963 ankam.
Ihr Ende wurde dann noch um vier Monate hinausgeschoben: sie lag vom 23. Mai bis 29.9.1963 in Hamburg
als schwimmendes Hotel für 1.150 Gäste. Sie war damit Deutschlands größtes, aber auch kostspieligstes
Hotel. Denn es kamen nicht genug IGA-Gäste wie erhofft - und vor allem: sie übernachteten nicht
in Hamburg! Daher kaum Einnahmen - und der Senat der Hansestadt musste seine Ausfallbürgschaft
gegenüber dem Pächter des Schiffes erfüllen.
Am 30. September verholte S. S. ORION dann nach Antwerpen, wo sie bei Jos Boel et Fils abgebrochen wurde.
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US NAVY (Wilhelm Brockmann)
Walter Freisewinkel, Wilhelmshaven und Günter Steiger, Hannover, meldeten in den letzten Monaten
folgende Stempel:
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Im Mai wurde der 13 Milliarden US-Dollar teure Flugzeugträger USS GERALD R. FORD (97.000 t,
Typschiff einer neuen Klasse) abgeliefert. Die Kiellegung war am 14. Nov. 2009.
Der Stapellauf fand am 9. Nov. 2013 statt. Wann die Indienststellung erfolgt wurde bisher nicht
bekannt. Wahrscheinlich im Spätherbst 2016.
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Es gab bereits im Sommer ein Ablaufzeremoniell bis ins kleinste Detail - alles mit dem Hinweis:
die US-Navy hat noch kein Datum festgelegt.
Und: es gab bereits im Mai einen Beleg mit einem Schiffspoststempel der GERALD R. FORD unter dem
Datum AUG 26 2016! Eventuell ein vorgestempelter Beleg, der versehentlich schon in die Post ging?
Walter Freisewinkel legte zudem einen Brief mit Stempel vom 8. 6. 2016 vor.
Anschrift des Schiffes: C.O.P.E. USS GERALD R. FORD CVN 78, UNIT 100328 BOX 1, FPO AE 09523, USA.
Quelle: http://www.navsource.org/archives/02/78.htm
Der dritte Träger der FORD-Klasse wird die USS Enterprise (CVN 80) werden, deren Baubeginn für
2018 vorgesehen ist.
Da die Flugzeugträger USS GEORGE WASHINGTON und USS THEODORE ROOSEVELT neue Heimathäfen bekamen,
hat sich deren Zip-code geändert:
C.O.P.E. USS GEORGE WASHINGTON CVN 73, UNIT 100148 BOX 1, FPO AE 09550, USA
C.O.P.E. USS THEODORE ROOSEVELT CVN 71, UNIT 100250 BOX 1, FPO AP 96632 USA
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S.S. JLSENSTEIN
Arnold-Bernstein Line
(zusammengestellt von Wilhelm Brockmann)
Herr Steinmeyer sandte mir Ende Januar ein paar Belege, darunter diesen Umschlag:
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Schwarze Textzeilen und gelb-brauner Druck des Schiffes S.S. ILSENSTEIN der Bernstein Line vom 15.02.1938,
sowie rote Zeilen- und Kastenstempel S./S. "Jlsenstein" / ROTTERDAM / NEW YORK.
Die US-Frankatur wurde mit dem Maschinenstempel STATEN ISLAND / FEB 17 / 1030 AM / 1938 / N.Y.
entwertet.
Ich habe dann (lange) im Internet gesucht und an den verschiedensten Stellen folgende Informationen
gefunden:
Die JLSENSTEIN, ein Passagier- und Frachtdampfer, 6.488 GT, 136,5 m Länge, 17,2 m Breite, 145 Kabinen
für 190 Passagiere, 146 Mann Besatzung, 13 kn Geschwindigkeit, wurde 1904 bei der Werft Workman Clark,
Belfast, für die englische Shaw Savill & Albion Line gebaut und als MATATUA in Dienst gestellt.
Sie soll zu dieser Zeit den höchsten Schornstein weltweit gehabt haben. 1916 brach in kanadischen
Gewässern an Bord ein Feuer aus - dabei kam der Kapitän ums Leben.
1928 (eine Quelle sagt 1929) wurde das Schiff an Arnold Bernstein, Hamburg, verkauft und zunächst
als Autotransporter und 1933 bei den Deutschen Werken in Kiel zum Passagier- und Autotransportschiff
umgebaut.
Arnold Bernstein (* 23.01.1888 in Breslau, … 06.03.1971 in Palm Beach/USA), war ein deutsch - amerikanischer
Reeder und Pionier des Autotransportes - einer der ersten jüdischen Großkaufleute, die Opfer
nationalsozialistischer Enteignungspolitik wurden.
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Schornsteinmarke "AB"
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Nach Zusammenbruch der väterlichen Firma in Breslau zog Arnold Bernstein 1909 nach Hamburg und
gründete zusammen mit dem Vater 1912 ein kleines Handelshaus. Bei Ausbruch des I. Weltkriegs wurde
Arnold Bernstein eingezogen und diente als Artillerist im Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 17
an der Westfront. Er wurde, trotz jüdischer Abstammung, zum Leutnant befördert und erhielt 1914
das Eiserne Kreuz II. Klasse, 1916 das Hamburgische Hanseatenkreuz und 1917 das Eiserne Kreuz I. Klasse.
Nach seiner Heirat am 01.05.1919 gründete er am 01.07.1919 die Reederei Arnold Bernstein, Hamburg
(AB als Schornsteinmarke).
1928 folgte die Gründung der Arnold Bernstein Steamship Company mit Sitz in New York City.
Anfangs wurden Holz, Erz, Lokomotiven und Waggons in Spezialfrachtern verschifft.
Der große Erfolg begann, als Bernstein in den Transport amerikanischer Autos nach Europa einstieg -
und seine Schiffe so umbaute, dass die Autos unverpackt, nicht wie sonst üblich in Holzkisten,
transportiert wurden!
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So konnten erhebliche Kosten eingespart werden. Innerhalb von zwei Jahren besaß er die größte
Autotransportflotte der Welt.
Am 11.09.1930 wurde die Reederei als Arnold Bernstein Schifffahrtsgesellschaft m. b. H., Hamburg,
umfirmiert.
Aufgrund der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre, bei der der Export amerikanischer Autos nach
Europa geringer wurde, entschied sich Bernstein zum Umbau seiner Schiffe als Passagierschiffe - auf denen es
nur die Touristenklasse gab. Eine Überfahrt war für alle Passagiere
gleichermaßen komfortabel und preiswert - zugleich konnten die Passagiere ihre Autos mitnehmen.
Seine Schiffe "Gerolstein", "Hohenstein", "Jlsenstein" und "Königstein" liefen jedoch, um den
alteingesessenen deutschen Linien keine Konkurrenz zu machen, in Europa nur Le Havre und Antwerpen an.
Im Februar 1935 erwarb Arnold Bernstein die amerikanisch - britische Red Star Line - in Hamburg als
Red Star Line G.m.b.H. registriert.
Die Arnold Bernstein Steamship Company firmierte nun als Red Star General Agency Ltd., New York.
Es kamen die Schiffe "Pennland" und "Westernland" auf der Route Antwerpen - New York dazu.
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Schornsteinmarke "Red Star"
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Mit Genehmigung der nationalsozialistischen Regierung in Deutschland gründete er 1935 die Palestine
Shipping Company Co. Ltd., Haifa. In dem Liniendienst wurde die "Tel Aviv" ex "Hohenstein" eingesetzt,
die von 1935 - 1938 jüdische Emigranten von Triest nach Haifa brachte.
Im Januar 1937 verhaftete die Gestapo Arnold Bernstein mit dem Vorwurf der Verletzung von
Devisenvorschriften. Er blieb bis zu seinem Prozess ein Jahr später, in Untersuchungshaft.
In dieser Zeit wurde er zum Verzicht auf sein Eigentum gezwungen. Um den Namen Bernstein auch aus
dem öffentlichen Leben zu entfernen, wurden die Schiffe der Arnold Bernstein Schifffahrtsgesellschaft
auf die Red Star Line übertragen und die Palestine Shipping Co. stellte Ende 1938 den Dienst ein.
Am 07.01.1938 verurteilte ein Sondergericht in Hamburg den Juden Arnold Bernstein zu zwei Jahren und
sechs Monaten Haft im KZ Fuhlsbüttel sowie 1 Million Reichsmark Geldstrafe.
Im Juli 1939, nach Verbüßung der vollen Haftzeit, wurde er entlassen, nachdem Freunde 30.000 Dollar
zur Verfügung gestellt hatten. Bernstein verließ mit Frau und seinen vier Kindern umgehend Deutschland
und ging als mittelloser Mann in die USA.
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Dort gründete er dank seiner Kontakte 1940 die Bernstein Steamship Corporation, New York und charterte
1948 den Dampfer "Continental". Kurzzeitig betrieb er die Arnold Bernstein Line.
1950 - 1956 war er mit der "Silverstar" Generalagent der Silver Star Line, New York, und gründete
1957 noch einmal eine eigene Schifffahrtlinie, die American Banner Lines Inc., New York, für die er
das TS "Atlantik" erwarb.
Mit 71 Jahren zog er sich im November 1959 aus dem Geschäftsleben zurück.
Quellen:
Neben vielen Einzelstellen im Internet eine Abhandlung der Sammlung Arnold Bernstein Stiftung
Jüdisches Museum Berlin.
Unter der http:// www.seefunknetz.de/found2.htm fand ich noch diese Begebenheit:
Eine schwierige Operation auf See.
Am 05.02.1936 übermittelte die Schiffsleitung des Dampfers "Jlsenstein" der Arnold-Bernstein-Linie,
dem Schnelldampfer "Europa" des Norddeutschen Lloyd die Bitte, einen an Blinddarmentzündung erkrankten
Heizer zu übernehmen.
Zu dieser Zeit befand sich die "Jlsenstein" auf der Fahrt von Antwerpen nach New York auf 50 Grad 48'
nördlicher Breite und 9 Grad 29' westlicher Länge.
Die "Europa" näherte sich ihr auf heimkehrendem Kurs. Kapitän Scharf vom Dampfer "Europa" gab sein
Einverständnis.
Beide Schiffe befanden sich in unsichtigem, zum Teil nebligem Wetter. Die häufige Benutzung des
Funkpeilers war zur Ansteuerung erforderlich.
Zur Zeit der Annäherung war die Sicht so schlecht, dass "Europa" von "Jlsenstein" nur durch ihre
Sirene erkannt werden konnte. Das Aussetzen des Bootes geschah im Scheinwerferlicht der "Europa".
Der Kranke wurde aus dem Rettungsboot der "Jlsenstein" übernommen, hierauf setzten beide Schiffe
ihre Fahrt fort.
Bereits drei Stunden später berichtete die Schiffsleitung der "Europa", dass der Kranke soeben
operiert sei und der Befund eine akute Blinddarmentzündung kurz vor dem Durchbruch ergeben habe.
Die Operation an Bord des Dampfers "Europa" wurde von den Ärzten Dr. Brahms und Dr. Otto vorgenommen.
Die Fahrgäste des Schnelldampfers waren vom tatkräftigen Eingreifen ihrer Schiffsleitung so begeistert,
dass sie spontan für den erkrankten Heizer RM 340,- sammelten.
(Quelle: Telefunken Zeitung No. 73/Juli 1936)
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SEEPOSTA auf der NORDPOSTA
Hamburg vom 8.-10. 04. 2016
von Wilhelm Brockmann.
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Objektiv: die Veranstalter, Aussteller und Händler haben sich viel Mühe gegeben!
Subjektiv: die eigentlich relativ kleine Halle hätte auch mehr Besucher unterbringen können.
Der Freitag war naturgemäß ruhiger, der Samstag dann relativ gut besucht und der Sonntag eigentlich
sehr ruhig.
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Der Stand der Arge Schiffspost mit Herrn Steinmeyer und mir war ebenfalls zeitweise gut besucht.
Insgesamt zählten wir an die 27 Mitglieder - zusätzlich zu den übrigen Besuchern.
Unser Mitglied Max Jäger aus Schwäbisch-Gmünd, der an allen drei Tagen dort war, hatte wohl den
weitesten Weg!
Es war sehr erfreulich, bekannte Gesichter zu sehen und neue kennen zu lernen - vielen Dank für Ihren
Besuch!
Wir boten an unserem Stand unsere Literatur an. Außerdem hatten Herr Steinmeyer und ich Belege
mitgebracht, die wir sehr günstig anboten - und auch einiges an "den Mann" bringen konnten.
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Am Rande: obwohl meine Belege "für 1 €" angeboten wurden, waren ein paar wenige Ausnahmen
auffällig gekennzeichnet mit einem entsprechenden großen gelben Zettel.
Der Sammler, der den 15 € - Beleg dann unter die 1 € - Belege gelegt und selbst gezählt bezahlte, möge
sich meinetwegen an dem Schnäppchen erfreuen! Es soll ihn immer wieder an Hamburg erinnern…
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Freitagabend hielt unser Mitglied Bernd Essler einen sehr ausführlichen und durch entsprechende Poststücke
belegten Bericht über die Schiffspost vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Sehr intensiv und mit viel Wissen und "Herzblut" vorbereitet und vorgetragen - herzlichen Dank.
Bedauerlich war, dass an dem Tag noch 8 Personen ihre Teilnahme absagten. So war der Kreis dann sehr
überschaubar geblieben. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde kam nach dem anstrengenden Tag dann
leider auch kein "gemütliches Zusammensein mit Tausch" mehr zustande.
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Folgende Sammlungen waren auf der NORDPOSTA / SEEPOSTA zu sehen und erhielten die nachstehende Bewertung:
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Unter "Postgeschichtliche Sammlungen:"
Fregatte USS CONSTITUTION - Marineschiffspost - Günter Steiger, Hannover - Vermeil
Unter "Thematische Philatelie":
Die Vogelfluglinie und ihre Fährschiffe - Carsten Waldhauer, Oberhausen - Vermeil
Schulen unter Segel - Die Entwicklung der Segelschulschifffahrt - Ute Böckel, Lüneburg - Vermeil
Und in der "Offenen Klasse" (die leider nur fünf Sammlungen zeigte):
US NAVY - moderne Schlachtschiffe 1941-1991 - Günter Steiger, Hannover - Platz 4
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Für die insgesamt 47 ausgestellten Sammlungen wurde 28 x Gold, 16 x Vermeil und 3 x Silber vergeben.
Allen unseren Mitgliedern an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch zu dem Erfolg!
Unser ehemaliges Mitglied Hans-Ulrich Ruffing erhielt für seine Sammlung "Die Schiffspost-R-Zettel der
deutschen Bundesmarine mit 79 Punkten eine Gold-Medaille! Eine wirklich herausragende Sammlung,
die in dieser Vielfalt sicher nicht wieder zusammengetragen werden kann!
Einen herzlichen Glück daher auch von uns zu dieser Sammlung.
Rechts auf dem Bild die beiden Chefs der Arge Schiffspost, Friedrich Steinmeyer (r)
und Wilhelm Brockmann.
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