Flagge
Seemotive's Buchecke,

heute vorgestellt:


Die Geschichte des Norddeutschen Lloyd


in fünf Bänden.

Die Flagge des Norddeutschen Lloyd ab 1864: Der Anker hält die Hoffnung fest, daß der Bremer Schlüssel die Verkehrswege in alle Welt öffnet.
Die Reedereiflagge des NDL von 1857 bis 1864 Flagge
Stempel
Vor 150 Jahren wurde der Norddeutsche Lloyd gegründet, siehe die obigen Sonderstempel.
Aus diesem Grund wird hier auf ein fünfbändiges Standardwerk über die Geschichte dieser Reederei hingewiesen.
Das Gesamtwerk umfasst mehr als 1.200 Seiten. Es können hier nur allgemein inhaltliche Schwerpunkte angesprochen werden.


Buch
Die Geschichte des
Norddeutschen Lloyd

Band I
1857 - 1883

von Reinhold Thiel
208 Seiten, 21,5 * 28 cm, Surbalin-Leinenband mit farbigem Schutzumschlag,
118 Abbildungen, davon 21 farbig !
Verlag H.M. Hauschild GmbH, Bremen,
ISBN 3-89757-119-6
Euro 44,00 SFr 76,70


Dieser Band beginnt mit der Vorgeschichte des NDL. Es werden die früheren bremischen Handelskontakte angesprochen, insbesondere die Entwicklung der Ocean Steam Navigation Company, die Verbindungen nach England und der Auswandererboom. Es folgen Berichte über die Planungen und die Zusammenlegung mehrerer Bremer Reedereien, die zur Gündung des NDL durch den Bremer Kaufmann Hermann Heinrich Meier führten.
Es beginnt mit Fahrten auf der Unter- und Oberweser und nach England. Doch schnell werden Verbindungen über den Atlantik nach New York, Baltimore und New Orleans aufgenommen. Und auch ein Liniendienst nach Lateinamerika kommt schon 1871 in Fahrt.
Meier
Der Gründer des NDL,
H.H. Meier


Brief
Brief vom April 1862, befördert vom Dampfer "Bremen"
Die ersten Dampfer (mit Segelausrüstung), die auf der Linie Bremen nach New York eingesetzt wurden, waren die "Bremen", "New York", "Weser" und "Hudson".

Links die Abbildung eines Briefes, der beim Stadtpostamt in Bremen am 12.4.1862 aufgegeben wurde und mit dem Steamer "Bremen" nach New York befördert wurde.


Am 6. Dezember 1875 strandete der Dampfer "Deutschland" im dichten Schneetreiben in der Themsemündung, obwohl auch ein englischer Lotse an Bord war. Nach einer ersten Grundberührung brach die Schraube ab, das Schiff trieb auf eine Bank und wurde von der Brandung zerschlagen.
173 Personen konnten gerettet werden, 57 verloren ihr Leben.
Deutschland
Strandung der "Deutschland"


Fahrplan
Inserat aus der Weser Zeitung, Jan. 1858
Allgemein zu den 5 Bänden:
Der Autor hält sich strikt an die Tatsachen, die er bei seinen Ermittlungen erfasst hat; d.h. es wird nichts ausgeschmückt. Er beschreibt die Geschehnisse oft nicht mit eigenen Worten sondern zitiert viel aus lokalen Zeitungen, diversen Archiven, NDL Broschüren, Geschäfts- und Seeamtsberichten und sogar aus Logbüchern.

In den Anhängen finden wir Listen über die Vorstandsmitglieder, Verwaltungsrat- bzw. Aufsichtsratsmitglieder. Es folgen Aufstellungen über alle Schiffe des NDL, die Namen aller Kapitäne und leitenden Ingenieure. Und auch die Auslandsvertretungen werden aufgeführt. Ein Abkürzungs- und Quellenverzeichnis runden die Anlagen ab.


Buch
Die Geschichte des
Norddeutschen Lloyd

Band II
1884 - 1899

von Reinhold Thiel
216 Seiten, 21,5 * 28 cm, Surbalin-Leinenband mit farbigem Schutzumschlag,
163 Abbildungen, davon 27 farbig !
Verlag H.M. Hauschild GmbH, Bremen,
ISBN 3-89757-134-X
Euro 44,00 SFr 76,70


Preussen
die "Preussen" Klasse
Dieser Band beschäftigt sich mit dem Aufbau der Reichspostdampferlinien nach Ostasien und Australien. Der oben abgebildete Dampfer "Preussen" wurde 1886 auf der Vulcan Werft in Stettin erbaut und im Australiendienst eingesetzt. Ferner wird auf die Schnelldampfer der "Aller" Klasse eingegangen, auf die "Barbarossa" Klasse und den Neubau von "Kaiser Wilhelm der Grosse".
Das Drumherum um die Schiffe kommt auch nicht zu kurz: Die Reederei unter neuer Führung, der deutsche Zollverein, Kapitalerhöhung, Eröffnung neuer Linien und Beendigung der England-Fahrt.
Die Verluste der Schnelldampfer "Oder" und "Elbe" werden mit den Seeamtsberichten beschrieben.


Die Geschichte des
Norddeutschen Lloyd

Band III
1900 - 1919

von Reinhold Thiel
312 Seiten, 21,5 * 28 cm, Surbalin-Leinenband mit farbigem Schutzumschlag,
260 Abbildungen, davon 57 farbig !
Verlag H.M. Hauschild GmbH, Bremen,
ISBN 3-89757-166-8
Euro 52,00 SFr 89,30
Buch


Preussen
"Herzogin Sophie Charlotte"
Dieser Band beginnt mit dem ersten Segelschulschiff des NDL, der "Herzogin Sophie Charlotte" (ex "Albert Rickmers"), auf der ab 1900 die "Cadetten" als Offiziersnachwuchs für den Lloyd ausgebildet wurden.
Es folgt ein Bericht über die Brandkastrophe von Hoboken. Dieses Feuer, das auf der NDL Pier in New York im Juli 1900 ausbrach, griff auch auf vier Lloyd-Schiffe über. Dabei musste die "Saale" als Totalschaden abgewrackt werden, die "Bremen" und die "Main" konnten repariert werden, der "Kaiser Wilhelm der Grosse" kam mit leichten Brandschäden davon. 147 Personen starben allein auf den Lloyd Schiffen.


Preussen
"Kronprinz Wilhelm"
werbung
Werbung
Aufgaben als Truppentransporter nach China zum Boxer-Aufstand folgten, das Taktieren im Russisch-Japanischen Krieg und auch der 1. Weltkrieg werden in diesem Band behandelt. Dennoch überwiegen die positiven Nachrichten mit vielen Neubauten, der 50 Jahr-Feier und der Eröffnung weiterer Liniendienste. Dennoch waren in diesem Zeitraum auch Kollisionen zu beklagen und es fand ein Seemansstreik statt.


U-Boot
Handelstauchboot "Deutschland"
Bei Ausbruch des 1. Weltkriges umfasste die Flotte des NDL 475 Schiffe. Davon waren 117 Seedampfer, ein Schulschiff, 66 Schlepper, Flussdampfer und Barkassen, 7 Dampfleichter, 262 Leichter und Kohlenprähme und 22 Spezialfahrzeuge im In- und Ausland.
Der NDL war auch an der "Deutschen Ozean Rhederei" beteiligt, die die Handelsunterseeboote "Deutschland" und "Bremen" bauen liess. Die "Deutschland" machte zwei erfolgreiche Fahrten nach Amerika, die "Bremen" ging auf ihrer ersten Fahrt verloren.


Die Geschichte des
Norddeutschen Lloyd

Band IV
1920 - 1945

von Reinhold Thiel
360 Seiten, 21,5 * 28 cm, Surbalin-Leinenband mit farbigem Schutzumschlag,
260 Abbildungen, davon 57 farbig !
Verlag H.M. Hauschild GmbH, Bremen,
ISBN 3-89757-230-3
Euro 52,00 SFr 89,30
Buch


Seebäderdienst
Seebäderdienst
Der Versailler Vertrag bestimmte, das Deutschland nach dem Ende des 1. Weltkrieges alle Schiffe mit über 1.600 BRT abzuliefern hatte. So blieben dem NDL nur ein kleiner Rest von Fluss- und Küstenfahrzeugen. Dieser Band beschreibt den Wiederaufbau der Hochseeflotte und die Wiederaufnahme der Liniendienste. Es wurden ehemalige eigene Frachtschiffe von England zurückgekauft bzw. mit Tauschgeschäften erworben. 1921 wurden zusätzlich 28 Neubauaufträge vergeben!


Bremen
die "Bremen"
Die Stapelläufe und Indienststellungen der Schnelldampfer "Europa" und "Bremen" gehören zu den Highlights dieser Reederei. Beide Schiffe errangen das Blaue Band und waren beim internationalen Publikum sehr beliebt.
Sie waren die größten und schnellsten Handelsschiffe Deutschlands und sie brachten den NDL weltweit in die Spitzengruppe der führenden Passagierschiffsreedereien. Zusammen mit dem Dampfer "Columbus" bot der NDL wöchentliche Abfahrten von Europa nach Amerika und zurück an.

Ein Seite von Seemotive über die sechs Schiffe mit dem Namen "Bremen" finden sie auf folgender Seite: http://www.seemotive.de/html/dbremen.htm, nur auf diese Zeile klicken!


Der politische Einfluss der Nationalsozialisten wirkte sich auch auf die Reederei aus. KDF-Fahrten florierten, Passagiere und Fracht nahmen auf internationalen Druck gegen Hitler-Deutschland ab.
Dampfer
Dampfer "Wiegand" geriet 1937 in der Florida Strasse auf Grund
Ein eindrucksvolles Kapitel über Einsatz und Verbleib der Lloyd-Schiffe im Krieg schliesst diesen Band ab.


Buch
Die Geschichte des
Norddeutschen Lloyd

Band V
1945 - 1970

von Reinhold Thiel
208 Seiten, 21,5 * 28 cm, Surbalin-Leinenband mit farbigem Schutzumschlag,
276 Abbildungen, davon 24 farbig !
Verlag H.M. Hauschild GmbH, Bremen,
ISBN 3-89757-235-4
Euro 36,00 SFr 62,30


Dampfer
die "Schwabenstein"
Nach dem 2.Weltkrieg mussten alle deutschen Handelsschiffe über 2.250 BRT an die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Russland abgeliefert werden.
Der NDL stand zum 2. Mal in seiner Geschichte vor dem Nichts! Fast die Gesamtheit der 12.000 Beschäftigten musste der NDL entlassen.
Doch ab 1950 ging es wieder recht gut aufwärts. Frachter wurden gechartert und in Zusammenarbeit mit der Roland Linie und der Orlanda Reederei wurden viele Schiffe in Fahrt gebracht, Neubauaufträge folgten. Die Liniendienste wurden wieder aufgenommen.
Das oben abgebildete Kombischiff (Fracht und 87 Passagiere) "Schwabenstein" wurde im Ostasiendienst eingesetzt.


1968 kam das erste Vollcontainerschiff des NDL unter dem Namen "Weser Express" in Fahrt. In dieser Zeit setzte ein starker Strukturwandel in der Seeschiffahrt ein. Die Spezialisierung mit Containerschiffen, Roll-on Roll-off, Barge-, LNG-, LPG-, Auto- und diversen Bulkcarriern erforderte eine Konzentration von finanziellen und organisatorischen Kräften um im weltweiten Gütertransport zu bestehen. Man musste jetzt nicht nur Schiffe bauen, sondern auch eine riesige Menge von Containern.
Die logische Folgerung war die Fusion vom Norddeutschen Lloyd und der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt AG (Hapag) im Jahre 1970. Der NDL brachte 49 Überseeschiffe in die neue Gesellschaft Hapag-Lloyd AG ein.
Container
"Weser Express"


Plakat
Plakat
Dieses umfangreiche Werk umfasst fünf Bände mit interessanten Berichten auf über 1.200 Hochglanz-Seiten, illustriert mit 1177 (!) Abbildungen, darunter auch viele farbige Bilder von Plakaten, Festschriften, Tagebüchern und Speisekarten und dazu diverse Karten über Liniennetze, Zeitzonen und Schiffskurse.
Hier wird große deutsche Schiffahrtsgeschichte anschaulich und fesselnd dokumentiert!
Ein Standardwerk, das seinen Stammplatz in jeder maritimen Bibliothek bekommen sollte!


© 1998 - 2007 Seemotive Bjoern Moritz, alle Rechte vorbehalten


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