Titel
Seemotive's Buchecke,

heute vorgestellt:


Der Norddeutsche Lloyd
Der Norddeutsche Lloyd
von Bremen in die Welt
"Global Player" der Schifffahrtsgeschichte

Dirk J. Peters (Hrsg.)

152 Seiten, 132 überwiegend farbige Abbildungen
21 x 27 cm, Surbalin-Leinenband mit farbigem Schutzumschlag
Verlag H.M. Hauschild GmbH, Bremen,
ISBN 978-3-89757-360-4
Euro 24,50; sFr 43,40.

Bremen

Dampfer "Bremen" eröffnete 1858 den Liniendienst zwischen Bremerhaven und New York.


Barbarossa

Dampfer "Barbarossa", 1897 bei Blohm & Voss gebaut.

1857, vor 150 Jahren, wurde die Reederei Norddeutscher Lloyd gegründet. Aus diesem Grund haben das Focke Museum in Bremen und das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven Sonderausstellungen eröffnet. Dieses Buch ist nun als wissenschaftliche Begleitpublikation zu den beiden Ausstellungen erschienen.


Das Deutsche Schiffahrtsmuseum hat die Beiträge von sieben namhaften Autoren zu diesem Buch zusammengefasst. Es sind Arnold Kludas, Harald Focke, Adolf E. Hofmeister, Christian Ostersehlte, Rolf Kirsch, Klaus-Peter Kiedel und Dirk J. Peters, der auch als Herausgeber tätig war.
Die Kapitel beinhalten die neuesten Forschungsergebnisse zur Geschichte dieser weltbekannten Reederei.
132 Fotos, Gemälde und Plakate illustrieren die wechselvolle Entwicklung eines "Global Players" der Schifffahrtsgeschichte.

Plakat

Plakat von 1927

Die Vorgeschichte des Lloyd beginnt mit dem kühnen Plan, 1840 einen Schraubendampfer für den Verkehr zwischen Bremen und den Vereinigten Staaten zu bauen. Der Plan missglückte, doch viele Initiativen von mehreren Bremer Handelshäusern folgten. In Gemeinschaft mit amerikanischen Kaufleuten entstand 1846 die "Ocean Steam Navigation Company".


Offiziere

Offizierskorps des Dampfers "Stuttgart um 1930.

Am 20. Februar 1857 wurde der Norddeutsche Lloyd (NDL) von H.H. Meier und weiteren Mitstreitern gegründet.
Der Zeitraum von 1857 bis 1918 wird in dem Kapitel "Aufstieg zur Größe" behandelt. Nach Ende des 1. Weltkrieges musste fast die gesamte Flotte an die Siegermächte abgeliefert werden. Doch die Schlepper, Leichter und Seebäderschiffe blieben im Lloyd Besitz und erleichterten den Neuanfang.
Ein Kapitel über die Plakate des NDL schliesst sich an.


Bremen
Schnelldampfer "Bremen" um 1932.
Rheinstein

MS "Rheinstein",
erster Frachterneubau nach 1945.

Das Kapitel "Zwischen den Zeiten" beleuchtet die Periode von 1918 bis 1945. Der NDL engagierte sich in der Südamerikafahrt mit der "Sierra Klasse" sowie im traditionellen Transatlantik Dienst. Absolute Höhepunkte waren die Schnelldampfer "Bremen(4)" und ihr Schwesterschiff "Europa". Sie waren die größten und schnellsten Handelsschiffe Deutschlands. Zusammen mit dem Dampfer 'Columbus' bot der NDL wöchentliche Abfahrten von Europa nach Amerika an.


Friesenstein
Schnellfrachter "Friesenstein", 21,5 kn.
Den Zeitraum von 1945 bis 1970 beschreibt das Kapitel "Wieder auf allen Meeren".
Es wurden wieder munter Frachtschiffe gebaut, die weltweit im Einsatz waren.
Und man engagierte sich auch wieder in der Passagierschiffahrt. Es bagann mit der "Gripsholm", die später in "Berlin" umgetauft wurde. Und man baute die "Pasteur" zur neuen "Bremen", die "Kungsholm" zur neuen "Europa" um.


Katapultflug

Katapultflugzeug der "Bremen".

Ein weiteres Kapitel bschäftigt sich mit der Katapultflugpost von den Schnelldampfern "Bremen" und "Europa", die im Nordatlantik tätig waren. Ferner bereederte der Lloyd die Katapultschiffe "Schwabenland", "Westfalen", "Friesenland" und "Ostmark". Mit den Flugzeugen konnten in den 30er Jahren die Postlaufzeiten um mehrere Tage verkürzt werden.
an Bord
Gesellschaftshalle auf der "Bremen" und "Europa".
Wappen
NDL Wappen an der Lloyd Gepäckabfertigungshalle in Bremen.
Weitere Kapitel bschäftigen sich mit den Lloyd Schnelldampfern, über Anlagen und Bauten des Lloyd und speziell mit dem Auswandererbahnhofsgebäude in Bremen.
Das Buch wird abgeschlossen mit einem Resümee "Was blieb vom Norddeutschen Lloyd?", denn im Jahre 1970 fusionierte er mit der Hapag.

Das Buch zeichnet sich durch gut aufbereitete Zusammenfassungen der Geschichte dieser Reederei aus. Das sieht man schon am Umfang von "nur" 152 Seiten, die gut bebildert sind. Die Autoren verlieren sich nicht in Einzelheiten sondern berichten hier über eine der führendsten deutschen Reedereien, die in allen Epochen vor, zwischen und nach den Weltkriegen weltweit ein "Aushängeschild" der deutsche Seefahrt war.
Dieses Buch ist ein "Muß" für jeden Seefahrtinteressierten und Schiffsliebhaber.


© Seemotive Bjoern Moritz, alle Rechte vorbehalten


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