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Seemotive :
Im Hafen, philatelistisch !
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Diese Seite zeigt einige Marken, Freistempler und Belege mit Häfen und den Hafenumschlag.
Dabei ist mit Umschlag das Beladen und Löschen der Schiffe gemeint.
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Auf diesem schwedischen Markenzusammendruck sehen wir keine Hafenanlagen.
Boote und kleinere Schiffe brachten früher ihre Ladung einfach an einen Strand. Das funktionierte gut weil die
Boote keinen größeren Tiefgang hatten.
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Im Laufe der Jahrhunderte wurden dann Häfen gebaut. Oben ist der Hafen von Saint Pierre auf der Insel Saint Pierre
abgebildet. Links eine Darstellung des Hafens von Lissabon.
Es sieht so aus, als wenn es zu Zeiten der Segelschiffe doch alles relativ ruhig ablief.
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Zu jener Zeit erfolgte der Warenumschlag direkt an der Pier neben dem Schiff.
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Im folgenden Zeitalter von Dampf- und Motorschiffen ging es beim Hafenumschlag doch flotter zu.
Dabei auch Schlepper die ziehen und schieben.
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Und die Häfen wurden größer, bekamen Kaimauern und Schutzmolen vor der Hafeneinfahrt.
Auch die Technik bei den Lade- und Löschanlagen entwickelte sich weiter.
Oben links der Hafen von Reykjavik, oben rechts ein Hafengebiet von Lissabon.
Rechts ein Schutzhafen hinter einer hohen Pier auf Alderney. Man erkennt den Tidenhub an den
dunklen unteren Teilen der Mauern.
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Der Hafen von Duisburg liegt am Rhein und ist Europas größter Binnenschiffshafen.
Unten ein Binnenschiff auf dem deutschen Binnenwasserstrassenetz; es ist über 7.000 km lang.
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Oben ein Block vom Hamburger Hafen zu seinem 800. Hafengeburtstag; der war 1989.
Links ein Block zu 100 Jahre Hafen von Montevideo, der 2009 gefeiert wurde.
Um einen raschen Warenfluss zu gewährleisten benötigt jeder Hafen eine gute Infrastruktur.
Die Verkehrsanbindung über Schiene, Strasse und Wasserstrasse ist wichtig.
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Wenn ein größeres Schiff einen Hafen anläuft muß ein Lotse an Bord genommen werden. Links oben ein
Lotsenboot, darunter klettert der Lotse die Lotsenleiter empor.
Das Hafenbild rechts oben gehört zu Le Havre.
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Im Hafen angekommen machen die Schiffe an den Kaien bzw. Piers fest.
Dazu werden die Schiffsleinen bzw. Trossen, die auch einfach als Festmacherleinen bezeichnet werden,
an den Pollern belegt. Sie bestehen aus Draht, Manilatauwerk oder Nylon, Polyester oder Polypropylen.
Links sieht man ein Feuerlöschboot welches bei besonderen Anlässen im Hafen Begrüßungsfontänen versprüht.
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In den Häfen tummeln sich Barkassen für die Hafenarbeiter, Barkassen des Zoll und auch Barkassen der
Hafenpolizei.
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Die Häfen waren Anfang- und Endpunkt vieler Auswanderer, die ein Auskommen und Glück in der Ferne suchten.
Auf der Marke die Pilgerväter, die aus religiösen Gründen England Richtung Amerika verließen.
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In den Häfen finden wir auch viele Kreuzfahrer, die den Menschen einen erholsamen und interessanten
Urlaub auf See bieten. Auf der Marke die 1990 gebaute "Bremen" von Hapag-Lloyd.
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Die Menschen nutzen auch die vielen Fähren, die zwischen zwei Häfen hin und her pendeln.
Wie man sieht, werden auch Züge mit Fähren transportiert.
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| Der Kai, auch Kaje genannt, ist ein befestigtes Ufer, an das die Schiffe zum Laden und Löschen
anlegen können. Auf dem Kai befinden sich Poller zum festmachen der Schiffe, die Kräne, Eisenbahngeleise und
die Lagerschuppen. Auf der Marke ein Teil des Hafens von Göteborg.
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Eine Pier ist eine Anlegestelle, Landungsbrücke, an der die Schiffe beiderseits anlegen können.
Molen sind Schutzwälle, Schutzbauten vor hohem Seegang und Wellen (siehe oben Hafen von Reykjavik).
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Es gibt auch recht moderne Anlegestellen, siehe oben die Einweihung des Hafens von Ifni 1967.
Rechts eine alte Pier von Land zum tiefen Wasser vor Tonga.
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In den Häfen bunkern die Schiffe ihren Treibstoff, nehmen Frischwasser an Bord und den Proviant
für die bevorstehende Reise.
Und natürlich benötigte Ausrüstung, von der Seekarte über die Bordapotheke bis zum Farbtopf und Tauwerk.
Die Postsäcke gehören zur Ladung.
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In fast jedem Hafen gibt es Kräne! Links das berühmte Krantor von Danzig, das bereits im
14. Jahrhundert errichtet wurde. 1945 stark beschädigt wurde es neu aufgebaut.
Rechts ein antiker Kran der ehemaligen Hafenmarinebasis Nyholm, Kopenhagen.
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Links oben eine Marke zum Kaigeld der Reederei Hamburg Süd im Hamburger Hafen. Als Bild dient ein
typischer Hafenkran. In den großen Häfen gibt es auch Schwimmkräne um die Ladung von Schiffen in
längsseits festgemachten Schuten zu löschen.
Rechts oben eine Brücke mit Laufbändern bei der Verladung von Eisenerz im Hafen von Tubarao in Brasilien.
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Auf der Marke kann man einen Zug erkennen, der die Güter direkt zum Schiff gebracht hat.
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Schiffe müssen auch manchmal auf Reede von Leichtern und Booten be- und entladen werden.
Auch gab und gibt es in vielen kleineren Häfen keine Kräne, die Ladung liegt an der Pier (Marke links).
Dafür haben die Stückgutschiffe eigenes
Ladegeschirr, die Ladebäume.
Dabei wird ein Baum über die Luke gestellt, der andere außenbords über
Schute oder Kai.
In dieser Konstellation kann das Laden und Löschen recht flott durchgeführt werden.
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Aber es geht noch effektiver. Das Ladegeschirr wurde abgeschafft und dafür Kräne an Deck
der Schiffe gesetzt.
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Hier wird das Schiff mit einem Kran von Land aus beladen. Gleichzeitig wird mit dem eigenen Ladegeschirr
Güter in die längsseits liegenden Schuten gelöscht.
Der Querschnitt vom Schiff zeigt einen Blick in den Laderaum, der in ein Zwischendeck und Unterraum
geteilt ist.
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Hier werden Bananenstauden auf dem Kopf von Trägern zum Schiff transportiert und mit
einem Elevator verladen.
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Einige Frachtschiffe und Fähren haben Klappen am Heck und Bug, damit man die Ladung hinein und wieder
herausfahren kann. Dazu wurde der Begriff Ro/Ro erfunden; er bedeutet Roll on / Roll off.
Dazu siehe auch die Schiffe in den folgenden Stempeln.
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Ein Beispiel eines Terminals, an dem Papierrollen und Cellulose umgeschlagen werden.
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Autotransporter sind schwimmende Garagen, Parkhäuser.
Im Laderaum haben sie mehrere Decks mit niedriger Höhe, um eine möglichst große Anzahl
von Fahrzeugen (meist Pkw) laden zu können.
Ein Autotransporter hat normalerweise zwei Rampen, um ein schnelles Be- und Entladen sicherzustellen:
Eine an der Seite und eine große Heckrampe.
Im Hafen wird eine große Stellfläche für die Autos benötigt.
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Bulkcarrier sind Schiffe, die Schüttgut transportieren. Das können alle Sorten von Getreide
oder Düngemittel sein, das können die unterschiedlichsten Erze und auch Kohle sein.
Diese Güter werden über Brücken mit Laufbändern ins Schiff geschüttet und mit großen Schaufelbaggern
gelöscht.
Getreide wird mit langen Rüsseln ins und aus dem Schiff befördert.
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Große Tankschiffe werden oft an separaten Piers oder auf Reede beladen. Das Öl / Benzin / Petroleum
oder diverse andere Flüssigkeiten gelangen mittels Schläuche in das Schiff.
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In den großen Gastankern wird das Gas im flüssigen Zustand transportiert.
LNG steht für Liquid Natural Gas.
Um "flüssig" zu werden wird das LNG auf -162 Grad abgekühlt.
Nach dieser Verdichtung beträgt das Volumen nur noch 1/600 des ursprünglichen Volumens.
Diese Schiffe benötigen separate Hafenanlagen.
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Jahrelang wurden Kisten, Fässer, Säcke, Ballen, Holzprodukte, Wolle, Stahl, Maschinen, Fahrzeuge etc. etc. ...
einzeln verladen.
Das fasste man durch den Begriff Stückgut zusammen.
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Das änderte sich so ab den 1960er Jahren. Die Stückgüter wurden in standardisierte Container gepackt.
Es entstand ein neuer Schiffstyp, der Containerfrachter.
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Die Containerschiffe wurden anfangs noch mit Kränen beladen. Doch das änderte sich schnell.
Containerbrücken setzten sich durch.
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Seemannsheime dienen in der Regel als Unterkunft für Seeleute, weil sie momentan nicht an Bord eines Schiffes
wohnen können oder auch als Aufenthaltsort (Club) für Seefahrer in der Freizeit, während das Schiff im Hafen liegt.
Seemannsheime gibt es weltweit in größeren Hafenstädten.
Träger sind überwiegend verschiedene christliche Seemannsmissionen.
Da Seeleute in früheren Zeiten oft von Logierwirten und privaten Heuerbaasen ausgenutzt und in
Schuldenabhängigkeit gehalten wurden, bemühten sich christliche Kreise und sozial verantwortungsbewusste
Reeder um Abhilfe.
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Die Binnenhäfen sind fast immer Häfen in Flußläufen bzw. Seen. Hier machen die flachen Binnenschiffe und Leichter
fest.
Bei den Umschlagseinrichtungen dominieren auch Kräne und Verladebrücken.
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