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Seemotive :

Wellenreiten Surfen Windsurfen Kiten Wasserski

Wassersport 1

Das Wellenreiten, auch einfach Surfen genannt, ist ein Wassersport. Dabei wird die Form einer sich brechenden Wasserwelle ausgenutzt, um sich auf einem Surfbrett stehend auf dieser Welle fortzubewegen.
Das Surfen hat seinen Ursprung in der Südsee, besonders in Hawai. Dort wurde diese Sportart zum kulturellen Bestandteil der Gesellschaft.
surfen

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Das Surfen soll schon vor der Besiedelung Hawais bekannt gewesen sein, also vor dem Jahre 1000 nach Ztr.
Es begann mit surfen auf Binsen, hölzertnen Planken bzw. Brettern. Es wurde im Liegen, im Sitzen und auf Knien gesurft. Danach soll sich das Surfen im Stehen bei Tahiti weiterentwickelt haben.
Als James Cook Hawai 1778 entdeckte sah er die Eingeborenen surfen.
Der erste Surfclub wurde 1908 inn Hawai gegründet. Richtig weltweit erlebte das Surfen durch die Amerikaner ab 1950 einen enormen Aufschwung.
1977 wurde die erste deutsche Surfschule im französischenn Hendaye gegründet.

Das Surfbrett / Surfboard gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen vom Shortboard bis zu Longboards. Sie bestehen meist aus Holz und glasfaserverstärktem Kunststoff.
Eine Finne unter dem Board dient der Richtungsstabilität.
Dazu gehört eine Verbindungsleine zwischen Surfboard und Surfer und verhindert den Verlust des Boards.
Beim Surfsport gibt es genaue Verhaltensregeln.
Dennoch ist Surfen gefährlich; es können schwere Verletzungen bis hin zu Todesfällen auftreten. Bei einem Sturz kann der Surfer leicht mit dem Board kollidieren, auf harten Strandboden aufschlagen, von Meereslebewesen verletzt werden.
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Bei den olympischen Spielen 2021 in Tokio war der Surfsport erstmalig als Disziplin zugelassen.

Die besten Surf-Athleten wollen natürlich immer mit den höchsten Wellen surfen.
Die findet man auf Hawai und vor Nazare in Portugal. Es entstehen Riesenwellen bis über 30m Höhe. Hier tummeln sich die "Big Wave Surfer".
Den Weltrekord hält der Deutsche Sebastian Steudtner, dem 2020 in einer 26,2 m hohe Welle vor Portugal ein Surf gelang. Der Surfer wird dabei von einem kleinen Motorboot auf die Welle gezogen, denn auf so hohe Wellen kann man mit den Händen nicht hinauf paddeln.




Bei der Wassersportart Windsurfen steht der Surfer auf einem Surfboard und nutzt ein Segel zum Vorwärtskommen.
Das Segel an einem Mast ist dreh- und kippbar mit dem Brett / Board verbunden. Am Mast ist ein Gabelbaum befestigt mit dem der Surfer das Segel auf verschiedenen Kursen bedient und steuert.
Die in den USA entwickelte Sportart wurde zur Trendsportart und hat sich weltweit etabliert.
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Der Amerikaner Jim Drake hat das Windsurfboard kombiniert mit Segel und Gabelbaum entwickelt und 1968 als Patent angemeldet. Daneben gab es mehrere weitere Entwicklungen, Verbesserunge und Patente.
Der deutsche Fred Ostermann hat Anfang 1980 ein Board, den Windglider entwickelt. Dieses Board setzte sich in Europa und später in der ganzen Welt durch (links auf der Marke).
Der Windglider war das einzig zugelassene Surfbrett bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles.
Fred Ostermann ist auch der Erfinder des Tandemsurfens. Dabei stehen zwei Personen mit zwei Segeln auf einem Board.
Neben dem Windglider setzte sich das Mistral Board weltweit durch.

Windsurfen wurde stets weiterentwickelt. Zur Entlastung der Hände wurde ein Trapez eingeführt. Es ist ein Gurtsystem.
Dazu kamen Fußschlaufen für einen besseren Stand. Dazu kamen kürzere Gabelbäume und leichte Bretter um Sprünge zu ermöglichen.
Ab 1980 setzte sich das Kurzbrett (Shortboard) durch.
Generell wird heute zwischen Freeride-, Wave- und Raceboards unterschieden, es gibt aber auch noch Freemove-, Freestyle- und Freestyle Wave-Boards.
Außerdem werden in Regatten und Slalomrennen die so genannten Speedboards und Slalom-Race-Boards gefahren.
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Der Windsurf World Cup ist die Profi-Regattaserie, in der Windsurf-Weltmeister in mehreren Disziplinen ermittelt werden. Sie wird seit 1983 ausgetragen.
Wave ist die Königsdisziplin beim World Cup. Faszinierende Wellenritte und spektakuläre Sprünge sind gefordert.
Daneben wird die Freestyle Klasse ausgetragen. Dabei geht es um Manöver im flachen Wasser mit allerlei Tricks, die ausgeführt werden müssen.
Als dritte Diszipiln ist der Slalom im Programm, der auch bei leichten Winden ausgetragen wird.
Die berühmtesten Surfer sind Björn Dunkerbeck mit 42 Weltmeistertitel und Robby Naish mit 19 Titeln.

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Bei gutem Wind gleiten die Surfer mit 30 - 45 km/h über das Wasser. Um Rekordgeschwindigkeiten zu erreichen hat man ganz schmale Boards entwickelt, die 25 cm breit waren, die "Speedneedles".
Am Strand von Saintes-Maries-de-la-Mer in Frankreich wurde eigens ein 1.100m langer und 15m breiter Kanal angelegt, um die Wellenbildung beim Sturm fas vollständig zu verhindern.
Hier wurde vom Franzosen Antoine Albeau im März 2008 mit 49,09 Knoten (90,92 km/h) ein Geschwindigkeitsweltrekord aufgestellt.
Im November 2021 erhöhte Björn Dunkerbeck den Geschwindigkeits-Weltrekord (gemessen für 2s im Lüderitz-Kanal) auf 55,98 Knoten (103,67 km/h).

Neben dem Winsurfen hat sich das Stand Up Paddleboard (SUP) entwickelt. Dabei steht ein Paddler auf dem Board und bewegt sich mit einem Paddel vorwärts. Das ist noch nicht auf Briefmarken abgebildet worden.




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Kitesurfen, auch Kiteboarden, ist ein Wassersport, bei der der Kitesurfen auf einem Board steht, das Ähnlichkeit mit einem kleinen Surfbrett oder Wakeboard aufweist.
Er wird dabei von einem Lenkdrachen (engl. „kite“) gezogen. Wellen und der Zug des Drachen können dabei für Sprünge als Unterstützung genutzt werden.

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Die Entwicklung von Drachen, die Kutschen bzw. Boote ziehen geht bis in Jahr 1820 zurück. Der Engländer George Pocock experimentierte mit Lenkdrachen.
1903 entwickelte ein Samuel Franklin Cody den Man Lifting Kite, ein Kastendrachen der ein Boot zog.
In den späten 70er Jahren wurde feste, strapazierfähige Stoffe entwickelt, mit denen man gute Kitedrachen herstellen konnte.
Ein Vorläufer des Kitesurfens war das Paragliding. Auf der Marke rechts ist das Paragliding abgebildet. Es ist das Fliegen meist von Berghängen aber auch über See mit einem Gleitschirm.

Zum Kitesurfen gehört das Board, auf dem der Kiter in Schlaufen steht. Von diesen Boards gibt es die unterschiedlichsten Größen in Länge und Breite.
Der Kite, also der Drachen oder Schirm variiert ebenso in vielen Formen und Größen. Oft verendet wird ein Kite mit aufpumpbaren Schläuchen.
Die „Kitebar“ oder einfach nur „Bar“ verbindet den Sportler über 20–30 m lange Steuerungs- und Sicherheitsleinen mit dem Kite. Es können zwei oder vier oder auch fünf Leinen sein mit denen der Kiter Richtung, Geschwindigkeit und Kraft auf den Schirm steuert. Dazu kommen verschiedene Sicherheitsmechanismen, u.a. eine Leine, mit der der Kiter sich vom Schirm lösen kann.
Dazu kommt noch ein Gurtsystem für den Kiter, genannt Trapez.
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Kitesurfen ist auch als Regattasport anerkannt. Es gibt eine Deutschen-Meisterschaftsserie „Kitesurf-Masters“ in den Disziplinen „Racing“ und Freestyle“. Es gibt die World-Cup-Serie bzw. Weltmeisterschaften.
Gut trainierte Kitesurfer können spektakuläre Sprünge machen. Darüber gibt es verschiedene Rekorde.
Der Rekordsprung in die Höhe liegt bei 34,8 Metern und in der Weite bei 250 Metern.
Der Geschwindigkeitsweltrekord liegt bei 56,87 Knoten (105,32 km/h), aufgestellt im Oktober 2009 in Lüderitz / Namibia.



Bei der Sportart Wasserski wird die ausführende Person auf Skiern, die Schneeskiern ähneln, stehend über eine Wasseroberfläche gezogen.
Der Antrieb erfolgt üblicherweise von einem Motorboot oder durch einen Wasserskilift über eine Wasserskileine mit einem Haltegriff, der auch Hantel genannt wird.
Die Wasserski sind vorne nach oben aufgebogen und haben eine weiche Gummimanschette, die als Bindung bezeichnet wird und in der die Füße Halt finden.
Die Führung der Wasserski geschieht mittels einer kleinen Finne hinten auf der Unterseite.
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Es gibt auch hier verschiedene Sorten von Wasserskiern.
Der Monoski besteht aus nur einem Ski mit Finne und einer Bindung.
Der Sprungski besteht aus 2 längeren und breiteren Skiern mit kleiner Finne. Man benutzt ihn zum Weitsprung über eine Schanze.
Der Trickski ist ein breites, kurzes Brett mit zwei versetzt hintereinander angebrachten Schlaufen.
Der Teller ist eine runde Holzscheibe mit zwei Schlaufen und ohne Finne. Er ist zum Lernen gedacht.
Ebenfalls wird Wakeboard genutzt. Es ist dicker und es werden feste Bindungen anstatt Schlaufen verwendet.

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Bei Sportwettkämpfen gibt es beim Wasserski die Disziplinen Slalom, Springen, dem Figurenlauf mit einem Trickski und der Kombination.

Auch hier gibt es einige Weltrekordversuche möglichst schnell zu sein.
Der Brasilianer F.R. Iglesias liess sich barfuß von einem Hubschrauber mit 246 km/h über das Wasser ziehen. Das war im März 2011.




Zum 2. Teil Wassersport mit Rudern, Kanu, Kajak, Canadier kommen Sie wenn Sie auf diese zeile klicken.


Quelle:
Wikipedia Encyklopädie

Rudern

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