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Seemotive :
Maritime Stempel!
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Stempel mit einem Urlauberschiff der Deutschen 'Kraft durch Freude' Organisation.
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Viele Philatelisten sammeln maritime Stempel. In ihnen stecken interessante Informationen.
In den meisten Fällen enthalten sie eine Grafik und eine Textinformation über den
Grund der Veröffentlichung. Dazu kommt eine Angabe des Postamtes mit Datum.
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Hier die typische Struktur eines Motiv- bzw. Sonderstempels:
- Ganz oben wird das Postamt plaziert, hier Kiel 1.
- in der Mitte das Motiv, ein typisches Kümo (Küstenmotorschiff).
- darunter das Stempel-Datum (Abschlagdatum),
in diesem Beispiel zusammen mit dem Hinweis 'Erstausgabetag'.
- im Halbkreis steht der Text zu dem Ereignis, hier das 75jährige Jubiläum
des Nord-Ostsee Kanals.
- ganz unten die Postamtsnummer, im Beispiel die '23'.
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500 Jahre 'Stralsunder Schiffer Compagnie'. Dies war und ist noch heute
ein Zusammenschluß von Seemannsfamilien um sich gegenseitig bei sozialen
Nöten und Problemen zu helfen. Da es in früheren Zeiten keine Versicherungen gab
griffen die Menschen zur Selbsthilfe, wie auch übrigens bei den Gilden.
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Die zweite Deutsche Polarexpedition zum Südpol, 1911 bis 1912.
Das Schiff ist die 'Deutschland', eine Norwegische Konstruktion mit dem früheren
Namen 'Björn'. Leiter dieser gefährlichen Expedition war Wilhelm Filchner.
Sie entdeckten verschiedene Küsten- und Schelfgebiete. Hauptziel war die
Überquerung der Antarktik, dabei hatten sie aber keinen Erfolg.
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Das französische Atom-Uboot 'Le Redoutable',
Baubeginn 1964, Bauende und erste Testfahrten 1969, 8000 tons,
4 Torpedos und 16 Raketen an Bord.
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Poststempel sind meist rund, aber sie können auch andere Formate annehmen.
Hier sehen wir einen rechteckigen Australischen Stempel. Das Motiv zeigt das
Segelschulschiff 'Young Endeavour', ein Geschenk England's an Australien zu dem
200jährigen Jahrestag der Besiedlung.
Rechts sehen wir das Turbinenschiff "Bremen" (V) aus Anlass zum 40jährigem Bestehen
der Arbeitsgemeinschaft Schiffspost.
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Links sehen wir einen Schiffspoststempel vom Walfangmutterschiff "Unitas" aus dem Jahre 1939.
Rechts ein Stempel zum Internationalem Polarjahr 2007-09.
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Links ein Stempel zum 500 jährigen Geburtstag von Heinrich, dem Seefahrer.
Auf diesem Stempel steht nichts weiter als "1394 centenario 1894".
Rechts die schöne 'Cap San Diego', Stückgut nach Südamerika,
gebaut 1962, 10017 tdw, 20 kn, heute ein Museumsschiff im Hafen von Hamburg.
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Links sehen wir einen Stempel aus Bristol mit der "Great Western".
Rechts ist der Panamakanal erkennbar.
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Zur Kieler Woche 1936 wurde der linke Stempel benutzt.
Rechts ein Sonderstempel zum Vineta-Provisorium.
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Ein Blick auf die "unendliche" Vielfalt der See- und Schiffspoststempel.
Dieser Stempel aus dem Jahre 1898 wurde auf der Linie Deutsch-Südwestafrika-Capstadt verwendet.
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Zwei Stempel der kaiserlichen deutschen Marineschiffspost. Links ein Feldpostbrief, der brauchte keine
Frankatur. Rechts kann man an der Stempelnr. 45 erkennen, dass dieser Brief vom Bord des Kanonenbootes
SMS "Jaguar" stammt.
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Stempel der Deutsch-Amerik. Seepost mit dem Kennbuchstaben "a". Er war vom 10.5.1906 bis 7.2.1914
an Bord der "Kaiserin Auguste Victoria".
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Links ein Flaggenstempel aus dem Jahre 1914 von Bord der "Kaiser Wilhelm der Grosse".
Rechts ein Brief mit einem Stempel der US German Seapost vom Schnelldampfer "Europa" und einem
Stempel zum Schleuderflug nach Southampton. Siehe hierzu Seeemotives Seite über die
Katapultflugpost,
nur auf diese Zeile tippen.
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Links ein amerikanischer Stempel US German Sea Post auf einem Brief, der mit dem Steamship (SS)
"Bremen" nach Europa gebracht wurde. Neben dem Rundstempel der ovale amerikanische "Killer"-Stempel,
der die Marke unbrauchbar machen sollte.
1892 strandete der Schnelldampfer "Eider" vor der Isle of Wight. Erst zwei Monate später konnte
das Schiff nach Southampton geschleppt werden. Vorher wurden alle Passagiere und auch 596 Postsäcke
geborgen. Die Briefe nach Deutschland bekamen den Stempel:
"Frankirter Brief aus gestrandetem D. Eider geborgen".
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Ein Flaggenstempel aus dem Jahre 1937 vom Schnelldampfer "Bremen" des Norddeutschen Lloyds (NDL).
Das Fahrtgebiet Bremen - New York ist im Rundstempel angegeben.
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In diesen beiden Schiffspoststempel ist der Schiffsname im oberen Segment der Rundstempel angebracht,
links der Postdampfer (P.D.) "Windhuk" und rechts der HAPAG Dampfer "New York". Im mittleren Segment
steht das Datum und darunter links die Reederei und rechts eine Angabe über die Fahrt, auf der
der Stempel verwendet wurde. Im unteren Bereich des Kreisstempels finden wir das Fahrtgebiet,
Hamburg - Afrika bzw. New York - Westindien.
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Das Deutsche Passagierschiff 'Berlin' mit einem Schiffspost Stempel. Gebaut
1925 für die Schwedische (Svenska) America Line und getauft auf dem Namen 'Gripsholm'.
Der Norddeutsche Lloyd kaufte das Schiff und unter dem neuen Namen
'Berlin' begann die zweite Jungfernfahrt 30 Jahre später, 1955.
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Auch das kommt vor: Ein Stempel mit Namen des Schiffes wird diagonal oder quer auf der Marke
abgeschlagen. Stempel mit dem Schiffsnamen werden auch als Nebenstempel bezeichnet.
Sie dienen eigentlich nicht (wie hier) zur Entwertung der Frankatur.
Links wurde handschriftlich das Datum dazugesetzt, rechts der Stempel "Schiffspost".
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Links wurde die Marke mit einem Stempel der Woermann Linie in der Agentur in Walvis Bay entwertet.
Rechts sehen wir einen rechteckigen Stempel "Aus Westafrika mit Hamburger Dampfer".
Diese Stempel bezeichnet man als Landungsstempel.
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"Received (empfangen) from Her Majesty Ships", London, 2. Mai 1927.
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| Ein Blick in die Welt der Freistempler:
Hier sehen wir die drei Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd: "Bremen", "Europa", "Columbus".
Dies ist ein sogenannter Maschinenwerbestempel.
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Hier wirbt ein Freistempler für die Woermann und die Ost-Afrika Linie.
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| Der erste Überseedampfer des NDL, die "Bremen" (1), 1858 gebaut, auf
diesem Museum-Stempel.
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Die "France", ein Schnelldampfer mit vier Schornsteinen.
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Jetzt folgen einige Beispiele aus der Welt der "Bordstempel", Cachets, Nebenstempel:
Der amerikanische Atomfrachter "Savannah". Sie war das erste Frachtschiff der Welt, das
mit einem Nuklearantrieb fuhr.
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Das Containerschiff 'Norasia Sharjah' auf ihrer Jungfernreise.
Das Schiff wurde bei Howaldt, Kiel entwickelt im Rahmen des Projekts 'Schiff der Zukunft'.
Eine Weiterentwicklung war der Typ 'open top container ship', d.h ein Schiff ohne
Lukenabdeckung, dafür mit Regen- und Spritzwasserschutz und mit starken Pumpen.
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Stempel des Segelschulschiffes der Bundesmarine 'Gorch Fock' zusammen mit Stempeln der
'Operation Sail'. Die 'Gorch Fock', die zweite Bark mit diesem Namen wurde 1958 in Hamburg
gebaut. Sie hat 23 Segel mit zusammen 1952 Quadratmetern Segelfläche.
'Gorch Fock' war das Pseudonym des Seefahrtschriftstellers Hans Kinau, der 1916 während der
Schlacht im Skagerrak starb.
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Der schnelle Stückgutfrachter 'Borussia', gebaut 1965, 12544 tdw, 21 Knoten,
im Fern-Ost-Dienst, 56. Reise.
Rechts ein Stempel vom Tauchboot 'Deep Quest'.
Dies ist ein Beispiel für Stempel, die vom Kapitän, dem Funker,
einem Zahlmeister oder wie hier vom Lotsen ausgefüllt werden mußten.
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Die 'USS Constellation', ein Flugzeugträger, (CVA - Carrier Vessel
Attack), gebaut von 1957 bis 1961, Verdrängung 82538 tons, US Pacifik Flotte.
Im Hintergrund sehen wir eine Fregatte gleichen Namens. Im Jahre 1797 liefen 3 Fregatten vom
vom Stapel, drei 'old ironsides', die 'Constitution',
die 'United States' und die 'Constellation'.
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Auf vielen Ganzsachen von Kreuzfahrtschiffen, Ausflugs- und Seebäderdampfern findet man ein
Cachet mit der Inschrift "Auf hoher See".
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Cachets, Bordstempel von den deutschen Marineschiffen sind sehr verbreitet wie hier vom
Schnellboot "Dachs" und dem Tender "Elbe".
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Die Historie von 'Lloyds' Versicherungen begann in Edward Lloyds Kaffeehaus,
Tower Street, London. Das genaue Datum ist nicht bekannt. Man weiß nur, daß 1688
das 'coffee house' schon ein Treffpunkt für alle Leute war, die ihre Schiffe und
Ladungen hier versicherten. Alle Personen, die hier arbeiteten mußten einen Teil des
Risikos tragen. Sie alle unterschrieben die Police, ein Name unter dem vorhergehenden
Namen. Dies war der Grund, daß man sie 'underwriters' (Untereinanderschreibende) nannte.
Edward Lloyd starb 1713, aber sein 'coffee house' entwickelte sich weiter zu einem Zentrum
für Seeversicherungen.
Dieser Stempel erzählt uns, daß das Kaffeehaus 1769 nach einem Umbau
neu eröffnet wurde.
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Zu den maritimen Stempeln gehören auch die "Paquebot" Stempel. Die sind auf einer weiteren
Seite dargestellt.
Werfen Sie doch noch einen Blick auf unsere
"Paquebot-Stempel" Seite.
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