Schiffspost
Schiffspost

Archiv mit älteren Informationen

von der Arge!

Schiffspost


Philareise
Deutschland
Vom 30. April - 03. Mai 2013 wird eine Philateliereise von Hamburg nach Kopenhagen und zurück stattfinden. Die Deutsche Post wird in bewährter Zusammenarbeit mit dem BRIEFMARKENSPIEGEL und der DBZ anlässlich des 50 jährigen Jubiläums der "Vogelfluglinie" diese Fahrt organisieren.
Die Fahrt findet statt, denn bisher haben sich genug Teilnehmer angemeldet.
Philatelie-Reise 2013:
"MIT DER VOGELFLUGLINIE UNTERWEGS"
Preis 366 € pro Person, (inkl. Busfahrt nach Fehmarn, Besichtigung Fährhäfen Puttgarden, Besichtigungstour in Kopenhagen mit Kanalrundfahrt, Empfang bei der Dänischen Post und Besichtigung des Postmuseums Kopenhagen und philatelistische Vorträge).

Am 30.04.2012 erfolgt übrigens die offizielle Übergabe der Sondermarke "50 Jahre Fehmarnsundbrücke" in Burg auf Fehmarn.
Die Philatelie-Reise wird von einem Team "Erlebnis: Briefmarken" begleitet. Es wird drei Postsonderstempel geben. Einen Schiffspoststempel "50 Jahre Vogelfluglinie", einen Sonderstempel "50 Jahre Fehmarnsundbrücke" und einen dänischen Stempel. Es werden Sonderumschläge aufgelegt.
Herr Freisewinkel wird mitfahren und Sammlerpost bearbeiten.
Anmeldeschluss war der 31.12.2012. Weitere Interessenten können ja noch mal nachfragen bei:
Deutsche Post Philatelie in Weiden, Telefon 0961 3818 3300. Stichwort: 50 Jahre Vogelfluglinie.


Polarstern
Polarstern
FS POLARSTERN - ARK - XXVII/ 1 - 3

Von FS POLARSTERN kamen am 07. 08. 2012 die Belege der ARK - XXVII/1 und 2 mit dem Schiffspoststempel vom 15. 07.12 und 30.07.12 an.
Auf dem dritten Abschnitt vom 2.8.-8.10.2012, an Bord waren 54 internationale Forscher und die Fahrtleiterin Antje Boetius, ereignete sich bei etwa 85°N und 123°O zum Ende der Woche vom 2.-8.9.2012 bei einem Routine-Sicherheitsmanöver ein Unfall, bei dem mehrere Personen leicht verletzt wurden.
Ein Beteiligter erlitt jedoch einen komplizierten Armbruch, der unbedingt fachgerecht in einem Krankenhaus behandelt werden musste und FS POLARSTERN verließ daher unter Volldampf das Forschungsgebiet Richtung Kirkenes / Norwegen.
In Helicopter-Reichweite wurde der Verletzte dann nach Kirkenes gebracht und umgehend nach Deutschland geflogen. Dort konnte er erfolgreich operiert werden.

Polarstern
FS POLARSTERN drehte um und erreichte am 16. 09. bei 84°N und 60°O die Eiskante und nahm bei 88°N und 60°O ihre Forschungsfahrt an der 7. Eisstation wieder auf.
Die Hoffnung, auch auf dieser Fahrt den Nordpol zu erreichen, scheiterte, da die Eisdecke dann doch zu dick wurde.
Bei etwas über 89° N und 60° O erreichte FS POLARSTERN den nördlichsten Punkt ihrer Reise und musste dann umdrehen.
Und das bei dem "besorgniserregenden Minimum der Eisdichte", die die Forscher vorher laufend beklagten!
Diese Karte traf am 10.10. ein. Der 1. Offizier hat den hand- schriftlichen Eintrag der Route entsprechend der tatsächlichen Route korrigiert.
Das Schiff lief am 8. Oktober 2012 wieder in Bremerhaven ein.
Etwa 12.000 Kilometer hatte das FS POLARSTERN auf dem Abschnitt 3 von Tromsø durch die Arktis bis nach Bremerhaven zurückgelegt, als es am 8.10.2012 wieder an der Weser eintraf.
Es wurden Untersuchungen an 306 Stationen durchgeführt. Darunter 9 Eisstationen, bei denen das Schiff mehrere Tage an einer Scholle festmachte, um das Eis, darunter liegendes Wasser und den Meeresboden genauestens unter die Lupe zu nehmen.


Almirante
Am 21.07.2012 erschien in Argentinien diese Sondermarke mit einem Foto des A.R.A ALMIRANTE IRIZAR in der Antarktis anlässlich der Versorgung des deutschen Schiffes MAGDALENA OLDENDORFF, argentinische und deutsche Flagge, im Hintergrund die Karte des Gebietes.
Die MAGDALENA OLDENDORFF ( ex NIZHNEYANSK, Russland, 1983 - 1996) saß ab 11. Juni 2002 an der Schelfeisgrenze fest.
Anfang Juli hatte ein Helicopter der südafrik. AGULHAS die Forscher und einen Teil der Crew evakuiert.
Mitte Juli erreichte die ALMIRANTE IRIZAR das Schiff. Der Versuch, gemeinsam den 1100 Kilometer breiten Eisgürtel zu durchbrechen, misslang. Der Eisbrecher fuhr allein zurück.
Die MAGDALENA OLDENDORFF zog sich zurück in die sichere Muskegbukta-Bucht. Erst im Dezember 2002 kam das Schiff wiederfrei.


Klavdiya
Bei manchen Belegen der sowjetischen Schiffspost kommt man ins Überlegen (was ja nie schaden kann!) und fragt sich, ob so etwas sein kann.
Links zwei Karten vom sowjetischen Passagierschiff KLAVDIYA YELANSKAYA".
Die untere wohl echt gelaufen an eine Anschrift in PankratovoJarosl. Obl. / nördlich von Moskau, Ankunftsstempel 08018814.

Die andere trägt einen Kastenstempel mit der Anschrift des Odessa-Interclub in Yalta.
Die Karten sind m.E. an Bord in Serie gestempelt und an die Passagiere verkauft worden.
Die Frankaturen entwertet mit dem Routen-Stempel P/KH DAL'NIE ZELENTSUI-MURMANSK", UB "a" (C1-08.02.01).
Die Einschreib-Kastenstempel "Zakaznoe / P/KH DAL'NIE ZELENTSUI-MURMANSK" (K-05) , weisen am selben Tage auf dem oberen Beleg die Reg.-Nummer "28" und dem unteren die "259" auf!"


Walter Freisewinkel legte uns einen Beleg des russischen Polarfrachters VASILY GOLOVNIN ("Far Eastern Shipping Company", FESCO, Heimathafen Wladiwostok) vom 6. Febr. 2012 vor (siehe auch R 138-2012/Seite 6841).
Das Schiff war wieder von der argentinischen Marine zur Versorgung der argentinischen Antarktisstationen gechartert worden.
Golovnin
Die Erwartung, dass die GOLOVNIN auch in dieser Saison wieder für die Argentinier fährt, weil der Eisbrecher ALMIRANTE IRIZAR wohl auch 2013 noch nicht wieder in Dienst geht - die Arbeiten nach dem Brand vom 11. Apr. 2007 dauern immer noch an - scheint sich nicht zu bestätigen.
Im Dezember gab es eine Meldung, dass ein anderes Schiff diese Aufgabe übernimmt.
Lt. Positionsmeldung vom 27.12.2012 lag die V. GOLOVNIN östlich von Vladivostok in Ruheposition vor Anker.
Einlieferungen waren bisher über die Adresse Filatelia (ServicioAntartico), CasillaCorreo 4224, C 1000 WBQ C.A. de Buenos Aires, Argentinia, möglich.


150 Jahre Seenotrettung Norderney

Als 1860 die ALLIANCE vor Borkum auf ein Riff lief und die Menschen am Strand hilflos mit ansehen mussten, wie die Besatzung um ihr Leben kämpfte, entstand die Idee zum Aufbau eines Seenotrettungsdienstes. Geschichte der Station Norderney
(Quelle: http://www.seenotretter.de/seenotrettung/stationen/norderney.html)

  • 1862 Stationsgründung - der erste regionale Rettungsverein errichtet einen Schuppen und stationiert ein Ruderrettungsboot.
  • 1868 Die Weststation verfügt über einen Raketenapparat und das Ruderrettungsboot BARMEN. Für die Oststation wird ein Schuppen aus Stein zwischen den Dünen errichtet. Dort wird ein 32'-Francis-Boot stationiert.
  • 1880 Die Weststation erhält ein leichtes Eisenboot, 7,45 Meter lang, 2,46 Meter breit, mit 0,78 Meter Tiefgang, Platt-Kiel, Stahlschwert und einem neuen Transportwagen.
  • 1881 Die Oststation erhält ein neues leichtes Boot samt Transportwagen. Das Boot ist 7,5 Meter lang, 2,45 Meter breit und zum Rudern und Segeln geeignet. Gestiftet von Barum-Elberfelderhältes den Namen UPSTALBOOM.
  • 1892 Im Sommer wird der neue Rettungsschuppen der Weststation fertig. Er ist samt Ruderrettungsboot heute noch vorhanden. Das Ruderrettungsboot FÜRST BISMARCK wird stationiert.

    Norderney

  • 1897 Die Oststation erhält im Juni ein neues 8,5-Meter-Boot, gestiftet von Fräulein Wilhelmine von Velsen aus Dortmund. Es trägt den Namen AMALIE WILHELM ERNST.
  • 1913 Vormann Johann Friedrich Rass erhält die goldene Prinz-Heinrich-Medaille. Das Rettungsboot der Weststation wird bei einer Einsatzfahrt so stark beschädigt, so dass es von der Station abgezogen werden muss. Die Station erhält ein Reserveboot.
  • 1914 Ein neues 8,5-Meter-Boot für die Weststation ist fertig und wird im August anstelle des im März hierher gesandten Reservebootes auf Lager genommen. Das Rettungsboot der Oststation wird Ende September so schwer beschädigt, dass es abgezogen und durch das Reserveboot der Weststation ersetzt wird. Ein neues Reserveboot kommt im Januar 1915 nach Norderney.
  • 1927 Die Station erhält das neue Einschrauben-Motorrettungsboot BREMEN I. Dafür wird auf hochwasserfreiem Gelände am Hafen ein Wellblechschuppen zur Unterbringung von Brennstoff und Schmieröl errichtet.
  • 1930 Das neue Doppelschrauben-Motorrettungsboot BREMEN II kommt im Februar zur Station. Es ist 16,17 Meter lang, 4,20 Meter breit und hat eine Seitenhöhe von 2,16 Meter. Zwei kompressorlose 72-PS-Dieselmotoren treiben es an. Die Schrauben laufen zum Schutz gegen umhertreibende Wrackteile in Tunneln. 1932 erhält das Boot anlässlich einer Überholung in Emden eine Heizungsanlage.
  • 1936 Für eine besonders schwere Rettung am 1. Dezember erhält die Norderneyer Besatzung die Rettungsmedaille am Bande, zugleich auch, da es sich bei der Rettung um ein holländisches Schiff handelte, von der südholländischen Rettungsgesellschaft silberne Medaillen. Vormann Rass erhält zusätzlich noch die Prinz-Heinrich-Medaille.
  • 1939 Die Oststation wird wegen der ungünstigen Lage in den Dünen beim Leuchtturm aufgegeben.
  • 1940 Das Motorrettungsboot KONSUL JOHN wird stationiert.
  • 1945 Das Motorrettungsboot NORDERNEY löst die KONSUL JOHN ab.
  • 1951 Vormann Johann Friedrich Rass sen. erhält für die Rettungsaktion am Bagger "Löwe" die silberne Rettungsmedaille am Bande. Motormann Harm Fischer erhält die gleiche Medaille, Rettungsmann Johann Friedrich Rass die bronzene.
  • 1969 Der neue Seenotkreuzer OTTO SCHÜLKE mit Tochterboot JOHANN FIDI wird stationiert (18,9 Meter lang, 3,80 Meter breit, 1,25 Meter Tiefgang). Vormann ist Johann Friedrich Rass jr. Das Motorrettungsboot NORDERNEY geht außer Dienst.
  • 1997 Die DGzRS verkauft den Seenotkreuzer OTTO SCHÜLKE am 16. Mai an den isländischen Seenotrettungsdienst. Vorübergehend kommt sein Schwesterschiff HANS LÜKEN zur Ablösung nach Norderney. Im Juli wird der Neubau SK 28 (interne DGzRS-Registriernummer) stationiert. Am 16. Oktober tauft ihn die Rettungsgesellschaft in Emden auf den Namen BERNHARD GRUBEN.
  • 2004 Am 28. September wird ein neues Stationsgebäude unmittelbar am Liegeplatz eingeweiht.
Norderney


Anlässlich der Jubiläumsfeier am 4.+5.August 2012 auf der Insel Norderney gab es einen schönen Sonderstempel und der Kieler Philatelistenverein v. 1931 e.V. legte eine schöne Ganzsache mit dem Bild des 119 Jahre alten Ruderrettungsboot "Fürst Bismarck" auf - vielen Dank an Walter Freisewinkel für die Zusendung.


Deutschland
Deutschland
Deutschland
Auf dem Kreuzfahrer MS "Deutschland" hat es einen "Besonderen" Schiffspoststempel am 15. August gegeben. Anlass war die Heimreise der deutschen Olympioniken von London nach Hamburg auf diesem Schiff mit dem symbolischen Namen "Deutschland".

Der besondere Schiffspoststempel wurde von der IMOS (Internationale Motivgruppen Olympiaden und Sport) initiiert und von der Reederei Deilmann am 9. August 2012 beantragt.
Er wurde am 13.8. durch die Zentrale Bonn genehmigt.

Auch der Sonderumschlag (Auflage 100 Stück) stammt von der IMOS.

An Bord wurden ungefähr 800 Sendungen bearbeitet.
Die Kunstoffplatte wurde nach Ende der Aktion an Bord der "Deutschland" vernichtet.

Die Schiffspoststelle an Bord des MS "Deutschland" war somit am 15. Aug. 2012 letztmalig tätig und wurde am 16.8.2012 aufgehoben.
Laut Auskunft der Zahlmeisterin "wurden die Schiffspoststempel bereits seit vielen Monaten nicht mehr verwendet, da von Seiten der Passagiere kein Interesse daran bestand" (?!?).
Die Festellung der Letzttage der Stempel wird daher nicht einfach werden.
Deutschland
Deutschland
Seemotive empfiehlt, mal das links gezeigte Buch zu lesen. Darin erfährt man viel über die Reederei Deilmann und wie sie von einer Beteiligungsgesellschaft und Banken in die Enge getrieben und letztendlich übernommen wurde.

Danach sollte die deutsche Flagge auf der MS "Deutschland" eingeholt werden und durch Malta ersetzt werden. Nach einem couragierten Einsatz des Kapitäns für die Deutschland-Flagge bei den Olympischen Spielen in London soll nun doch die deutsche Flagge bleiben.
Der Kapitän wurde drei Monate später wegen "Illoyalität" gefeuert.
Aber mit der Schiffspost von der MS "Deutschland" ist nun endgültig Schluss, da die zuständige Geschäftsführung keinerlei Interesse mehr daran hat. Das bislang für die Schiffspoststelle abgestellte Personal sei aus Kostengründen eingespart worden. Dies war von Schiffspost-Sammlern schon länger vermutet worden, da einfach nichts mehr zurückkam.

Nach der Rückgabe der Schiffspoststempel von der "Deutschland" an die Deutsche Post waren folgende Daten auf den Stempeln eingestellt.
Das sind vermutlich auch die Letzttage dieser Stempel:
Nordmeer 14.7.10, Karibik 20.12.10, Indischer Ozean 28.3.11, Orient 21.4.11, Norwegische Fjorde 13.6.11, Ostsee 8.7.11, Grossbritannien 13.7.11, Atlantik 31.8.11, Schwarzes Meer 5.10.11, Mittelmeer 10.10.11, Südamerika 16.11.11.


Bremen
Auf diesem Beleg sieht man den Stempel 012-BR-001, Jungfernreise des TS "Bremen" und den Stempel 012-BR-003 Nordamerika-Dienst.

Ein glückliches Zusammentreffen für Sammler, auch wenn es nur eine Vorlagenkarte ist.


Alex II
Alex II
BARK ALEXANDER VON HUMBOLDT II
Eignerin des 15 Millionen Euro teuren Schiffes ist die Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) in Bremerhaven. Sie wurde für den Zweck gegründet, die Bark zu betreiben und in den Dienst der Jugendarbeit zu stellen.
Am 11. 12. 2008 erfolgte die Kiellegung bei der BVT Brenn- und Verformtechnik GmbH - ohne, dass das Schiff bereits bestellt war!
Ein juristischer Schachzug war der Grund für diese frühe Aktion: am 1. Januar 2009 traten neue Sicherheitsbestimmungen für Passagierschiffe in Kraft. Die International Maritime Organization (IMO) erließ die verschärften Regeln bereits im Mai 2008.
Nur Schiffe, die spätestens bis zum Jahresende 2008 auf Kiel gelegt wurden, konnten noch nach den alten Vorschriften gebaut und klassifiziert werden. Die ALEXANDER VON HUMBOLDT II ist zwar kein Passagierschiff, wird von der IMO als solches angesehen.
Alex II

Die Vertragsunterzeichnung zum Bau des Schiffes erfolgte erst am 2. Aug. 2010!
Der Stapelhub erfolgte am 25. Mai 2011 in Bremen - Vegesack mit den Kränen des Schwergutschiffes MS PALAU der Reedereigruppe Harren & Partner auf das Weserwasser.
Am 12. Oktober 2011 ließ die Taufpatin Brigitte Rönner, Mutter des Werftchefs der BVT Brenn- und Verformtechnik GmbH, die Sektflasche am Rumpf zerschellen und wünschte dem Schiff "allzeit gute Fahrt". Gleichzeitig wurde es an die DSST übergeben und der Flaggenwechsel vollzogen.
Alex II
Alex II
Das Schiff mit Heimathafen Bremerhaven fährt unter der deutschen Flagge und ist mit dem Rufzeichen DDKK2 erreichbar. Die Segelnummer ist TSG 404 (Tall Ship Germany).
Die Länge über alles beträgt 65,00 m; die Breite 10,00 m; der Tiefgang 5,00 m.
Die Segelfläche wird mit 1.360 m2 verteilt auf 24 Segel angegeben.
Das Schiff hat einen 6-Zylinder-Viertakt - Reihendieselmotor Volvo Penta Typ D16 - 750 MH mit einer Leistung von 552 kW (751 PS) bei 1900/min. Komplett elektronisch gesteuert.
Verdrängung 749 BRZ. Masthöhe über Wasserlinie: Fockmast 29,90 m über Backdeck, Großmast 32,90 m über Hauptdeck, Besanmast 25,80 m über Poopdeck.
Besatzung: 79 Personen. 26 Kammern aufgeteilt in 2-, 3- und 4-Bettkammern auf dem Haupt- und Zwischendeck.


Ukkopekka
Dampfer UKKO PEKKA

Unser Mitglied Günter Steiger, Hannover, sandte mir die Kopie eines Beleges mit einem finnischen Stempel
HÖYRYLAIVA s/s UKKUPEKKA / TURKU ABO / 1. 5. 011
Im vergangenen Jahr war er vom 01 .05. - 30. 09. 2011 eingesetzt worden.
Frage: ist es ein Schiffspoststempel und wird er weiter verwendet?

Die Frage musste ich an die Postverwaltung in Finnland weitergeben. Von dort teilte man mir mit:
Dear Mr Brockmann,
Thank you for your enquiry. The postmark in question is a regular special postmark applied by the local sorting centre. There was a letter-box at the ship's ticket-office. The postmark will not be used this summer or, to be more precise, the company has not made any reqest.
Best regards, Eero Hiekkavuo product manager Consumer Services, P.O. Box 3, FI-00011 ITELLA, FINLAND
Kein Schiffspost-, sondern ein vom örtlichen Sortierzentrum eingesetzter spezieller Sonderstempel für die Post aus dem Briefkasten des Dampfschiffs UKKOPEKKA.
Analog z.B. zu den beim Postamt Murmansk 1830176 geführten Stempeln für die diversen Atom-Eisbrecher, Passagier-, Fracht-, Expeditions- und Versorgungsschiffe müsste man ihn zumindest als Landungsstempel für die Post aus dem Bordbriefkasten einstufen.
Ukkopekka
Im Internet fand ich folgende Informationen zur UKKO PEKKA: Das Schiff wurde 1931 bei der Werft Helsinki Hietalahti Dock in Auftrag gegeben. Kiellegung 1932, Stapellauf 1938, getauft 1939 und in Dienst gestellt.
Das Schiff war zu seiner Zeit ein modernes, eisbrechendes Schiff und ist jetzt wahrscheinlich das letzte noch in Dienst befindliche hochseetaugliche Schiff dieser Art. Im selben Jahr wurde auch der Eisbrecher SISU gebaut.


Das Dampfschiff wurde als SS TURKU in Dienst gestellt und hieß von 31. 12. 1981 - 31. 12. 1985 SS HAMINA. Heimathafen ist Turku/Finnland.
Größe: 287 ts, Länge 35 m, Breite 7,40 m, Tiefgang 3,20 m.
Maschine: fünf 1937 in Helsin-ki gebaute Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen mit 294 kW (Hauptmotor, Winden-Motor, Ruder-Motor und zwei Wasserpumpen). Der Kessel wurde 1976 erneuert. Geschwindigkeit 10 kn. 141 Passagiere (max. 199). 150 Restaurant-Plätze. IMO - Nr. 6610132. Rufzeichen OIOU.
Ukkopekka
Das Schiff war kurz nach seiner Indienststellung in den Dienst der Marine übertragen worden und während des Winters 1939/1940 im Einsatz. In den Jahren 1941 - 1944 diente es als Konvoi-Schiff im Åland-Meer. Nach dem Krieg nahm es seine ursprüngliche Aufgabe im Lotsendienst und Wartung der Seezeichen war. Ausserdem wurden Ausbildungen an Bord zur Seezeichen-Wartung durchgeführt.
In seinem Heimathafen Turku war das Schiff wegen der dicken Ruß-Wolken aus dem Schornstein sehr unbeliebt. Nachdem sich die Beschwerden immer mehr häuften, wurde 1976 die Kohlefeuerung auf Heizöl umgestellt.

Der finnische Staat ersetzte das Schiff 1979 durch einen größeren, modernen Neubau. Nach einigen Umbauten wurde die UKKOPEKKA im Frühling 1986 im Dampfer-Verkehr im Bereich Turku wieder in Betrieb genommen. Im Winter 1987/1988 wurden die Salons an Bord vergrößert und renoviert. Die Küche und Lagerräume modenisiert und den heutigen Ansprüchen angepasst.

2012 fuhr das Schiff Kreuzfahrten im Archipel von Turku vom 11. 05. bis 18. 08. 2012.
Adresse: Steamship Company s/s UKKOPEKKA, Linnankatu 38, 20100 Turku / Finnland.
Website des Eigners unter: http://www.ukkopekka.fi
Emailadresse des Schiffes: myyntipalvelu@ukkopekka.fi


bella
Flusskreuzfahrtschiff "A'Rosa Bella".

Das für die A-ROSA - Flusschiff GmbH, Rostock, 2001/2002 bei der Neptun Stahlbau GmbH, Warnemünde, gebaute 4-Deck-Flusskreuzfahrtschiff, ist 124,50 m lang, 14,40 m breit und hat einen Tiefgang von 1,47 m bis maximal 1,87 m.
Die Höhe über Wasser beträgt 6,96 m. Die 242 Passagiere können in 100 Kabinen (14,5 bis 16,5 m²) unterbracht werden.
50 Crew-Mitglieder sorgen seit der Indienststellung im Mai 2002 für das Wohl der Gäste.

Das Steuerhaus kann abgesenkt, Geländer und Sonnensegel umgelegt werden, so dass das Schiff auch bei höheren Wasserständen eingesetzt werden kann.
Angetrieben wird das Schiff von zwei Dieselmotoren MTU 16 V 2000 M 60 über zwei um 360 Grad drehbare Schottel-Twinpropeller STP 550.
Zusätzlich sorgt eine Bugstrahlanlage vom Typ Pump Jet-SPJ 57 von Schottel, angetrieben von einem 220 kW starken Dieselmotor, für sehr gute Manövrierfähigkeiten.
Drei Dieselgeneratoren D 2842 von MAN mit je 380 kW und ein Notstromaggregat von Deutz mit 37 kW versorgen das elektrische Bordnetz.
Das Schiff wird auf der gesamten schiffbaren Donau eingesetzt - zusammen mit den baugleichen Schwesterschiffen A'Rosa Donna, A'Rosa Mia und A'Rosa Riva.
bella
bella
Die A'Rosa Bella und A'Rosa Donna wurden im März 2002 an die Reederei übergeben - aufgrund ihrer Breite konnten sie jedoch nicht über den Nord-Ostseekanal und den Rhein überführt werden, da der Main-Donau-Kanal nur für Schiffe bis zu einer Breite von 11,40 m passierbar ist.
Die Schiffe mussten daher auf Pontons verladen und im Schleppverband über das Schwarze Meer zur Donaumündung nach Constanta gebracht werden.
Von dort ging es mit eigener Kraft über den Donau-Schwarzmeer-Kanal bis Oltenita/Rumänien, an der Mündung des Arges in die Donau. Diese Überführung dauerte 22 Tage und am 9. Mai 2002 ging das Schiff endlich auf seine Jungfernreise vom Donaudelta nach Passau.


Schoenbrunn
Schoenbrunn
100 Jahre Dampfschiff SCHÖNBRUNN
Am 12. 05. 2012 gab die österreichische Post eine Sondermarke "100 Jahre Dampfschiff SCHÖNBRUNN" heraus.
Die SCHÖNBRUNN ist ein Schaufelraddampfer, der auf der Donau ab Linz verkehrt. Einst das Paradeschiff der Ersten Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft wurde sie von der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte gerettet und befährt die Donau nur noch für Sonderfahrten.
Das Dampfschiff "SCHÖNBRUNN" liegt in der Regel am Ponton in Linz-Urfahr.

Am 22. 07. 2009 wurde die SCHÖNBRUNN bei einem Wendemanöver des Passagierschiffes "Avalon Tranquility" in Linz schwer beschädigt, so dass sie für die laufende Saison 2009 ausfiel. Im Herbst und Winter 2009/10 wurde die SCHÖNBRUNN in der Schiffswerft Linz renoviert, und zum Saisonstart 2010 wieder planmäßig eingesetzt.

Schoenbrunn
Daten des Schiffes:
Flagge: Österreich; Schiffstyp: Raddampfer; Reederei: ÖGEG; Länge 74,62 m (Lüa); Breite: 8 m - über alles: 15,8 m; Tiefgang: max. 1,73 m;
Maschine: Dampfmaschine mit einer Leistung von 712 PS (524 kW); Geschwindigkeit: max. 15,6 kn (29 km/h). Antrieb über Seitenräder. Zugelassene Passagierzahl: 900 Personen.
Die "SCHÖNBRUNN" wurde mit ihren Schwesterschiffen "WIEN" und "BUDAPEST" 1912/13 in der DDSG-eigenen Werft in Budapest (Obuda) in einer der letzten Serien der Personen-Raddampfschiffe gebaut. Die "WIEN" sank 1936 bei einer Kollision mit der Reichsbrücke in Wien, der Dampfer "BUDAPEST" diente im Originalzustand noch bis in die beginnenden Siebzigerjahre des vorigen Jahrhunderts, wurde aber dann in der Schiffswerft Korneuburg abgewrackt.

Die "SCHÖNBRUNN" ist als einzige von mehr als 300 Dampfern übriggeblieben, die unter der Flagge der DDSG fuhren; der ältesten, 1829 gegründeten, Reederei an der Donau.

Die Maschine ist eine schräg liegende Heißdampf-Compoundmaschine mit einem Hoch- und einem Niederdruckzylinder - und noch immer in jenem Zustand, indem sie 1912 eingebaut wurde. Bei 48,5 UpM beträgt ihre Maschinenleistung 710 PSe. Die Seitenräder mit einem Durchmesser von 4020 mm haben je 8 Stück, 3150 mm x 750 mm große gebogene Schaufeln, die durch einen Excenter so eingestellt werden, dass jeweils die drei eintauchenden Schaufeln senkrecht zur Wasseroberfläche stehen (Patenträder nach Morgan - Galloway).
Für die Bewegung der beiden Balanceruder sorgt eine kleine zweizylindrige Dampfmaschine, die auch auf Hand umgestellt werden kann. Der Dampf kommt aus zwei schwerölbefeuerten Flammrohrkesseln mit je zwei Brennern, die 1954 von der Österreichischen Schiffswerft AG in Linz bei der Umrüstung von Kohlefeuerung auf Schwerölbetrieb eingebaut wurden.
Die Kessel arbeiten mit einem Betriebsdruck von 10,5 bar. Damals erhielt das Schiff sein heutiges Aussehen mit den Aluminiumaufbauten.

Die "SCHÖNBRUNN" ist nicht nur das letzte Raddampfschiff auf der Donau, sie ist auch das Modernste. Doch bald stellte sich heraus, dass der personalintensive Dampfbetrieb mit hauptberuflichen Mitarbeitern nicht kostendeckend zu führen war. So kam es wie es kommen musste.
1988 erfolgte die Außerdienststellung der "SCHÖNBRUNN". Sie ging in Budapest als schwimmendes Casino vor Anker.

Im Anschluss an die Verwendung als Casinoschiff schleppte man die "SCHÖNBRUNN" - sie war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr fahrfähig - zur OÖ Landesausstellung 1994 nach Engelhartszell, wo sie als Ausstellungsschiff diente.

Als sich nach der Beendigung der Landesausstellung keine Verwendung für sie mehr fand, drohte ihr die Verschrottung - doch 1995 erwarb die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (ÖGEG) von der DDSG das alte Dampfschiff "SCHÖNBRUNN" für den symbolischen Preis von einem Schilling plus 20 Groschen Umsatzsteuer (!).

Die ÖGEG setzte sich als Ziel, die "SCHÖNBRUNN" zu erhalten - es sollte noch ein langer mühsamer Weg bis zur ersten Fahrt werden. In den folgenden 5 Jahren bis ins Frühjahr 2000, mussten von den unentgeltlich tätigen Mitarbeitern ca. 20.000 Arbeitsstunden geleistet werden, um endlich am 17. Oktober 2000 zur ersten Fahrt seit 12 Jahren auszulaufen. Diese 1. Probefahrt und die darauf folgende am 18. Oktober 2000 war Ziel jenes Weges, den man im Herbst 1995 eingeschlagen hatte.
In den Wintern 2003/2004 und 2004/2005 wurde in Eigenregie die Kesselanlage in Zusammenarbeit mit dem TÜV und Sponsoren vollständig überholt.

2005/2006 wurde das Unterschiff überholt und der Echoloteinbau vorbereitet. 2006/2007 konnte die Radaranlage erneuert werden. Nun steht ein Tagsichtradar zur sicheren Navigation bei Nebel zur Verfügung.
2007/2008 erfolgte eine Revision am Hochdruckzylinder, bei der einige Verschleißteile getauscht werden mussten.

Quellen: http://wikipedia.de und www.oegeg.at/index.php/oegeg


Schiffspost in Russland

Endlich liegen die ersten Belege der Nordpol-Fahrten aus dem Jahre 2011 des russischen Atom-Eisbrechers 50 LET POBEBY vor - zumindest als Scans aus St. Petersburg!

Rechts der Beleg der Reise vom 23.06. - 07.07.2011.

50 Let Pobeby
Von der Fahrt 10.-24.07.2011 kündet der untere Beleg. Der Kastenstempel mit chines. Schriftzeichen weist auf die Charter für China hin.
Auffällig war dieser Stempel ohne Datum, der dem bisherigen M-19.0 so ähnlich sieht, dass er mir erst gar nicht auffiel.
Aber: über die Datumszeile wurde ein Adressaufkleber gesetzt, weil vor lauter Stempeln kein Platz mehr war....
50 Let Pobeby
50 Let Pobeby


Vasily
Vasily
Zwei "besondere Belege":

"Air Polarogramme" und Schmuckumschlag von G&G für das russische VASILIY GOLOVNIN, welches 2010/2011 zur Versorgung der argentinischen Antarktis-Basen eingesetzt war.
Das Schiff führte in der Zeit einen argentinischen Schiffspoststempel.
Hinweis: G&G ist die russische Geographische Gesellschaft in St. Petersburg.

Gebaut in Kherson, Ukraine. Bau-Nr. 5004, 13.504 BRT; RoRo Cargo Ship; Kiellegung: 16.06.1986; Indienststellung: 24.12.1988; Tragfähigkeit: 10.700 ts;
Länge ü.a. 163,90 m; Breite: 22,40 m; Tiefgang: max. 9 m; Maschinenleistung: 11.460 kW;
Geschwindigkeit: ca. 15 kn; Crew: 27 Personen. Eigner: "Far Eastern Shipping Company"; Heimathafen Vladivostok. IMO-Nr. 8723426. Rufzeichen: UGWJ.

Am 02.12.2011 verließ sie Vladivostok zur fünften Reise in die Antarktis.
Auslaufen Buenos Aires war am 22.01.,2012.

Die Rückkehr von der Versorgung der argentinischen Stationen ist für März 2012 vorgesehen.

Vasily



Am 08.12.2011 lief das neue Fährschiff BERLIN für die Scandlines auf den P + S - Werften in Stralsund vom Stapel.
Die Indienststellung war für Ende März 2012 auf der Route Rostock-Gedser geplant. Im Mai sollte das Fährschiff "Copenhagen" folgen, das ebenfalls in Stralsund gebaut wird.
Die Hauptdaten der Neubauten sollen 169m in der Länge und 24,80m in der Breite betragen. Der Tiefgang wird mit 5,50m angegeben. Kapazität: 1500 Passagiere. 480 Pkw oder 96 Lkw sollen auf 1600 Lademeter untergebracht werden können.
Die Motorenleistung von 15.800 kW soll für eine Geschwindigkeit von ca. 20,5 kn sorgen.
Der letzte Informationstand ist: Der Bau der beiden neuen Fährschiffe in der Volkswerft Stralsund verzögert sich erneut. Für umfangreiche Erklärungen und Ausreden ist hier aber kein Platz.
Scandlines
Die neuen Schiffe BERLIN und COPENHAGEN, deren Kiellegung am 30. Juni 2010 bei den P+S-Werften, Stralsund, erfolgte, ersetzen "Kronprins Frederik" und "Prins Joachim", die 1980 gebaut wurden.
Die Fähren erhielten die maximalen Abmessungen für das Anlaufen des Hafens Gedser. Die Motoren der Schiffe können auf LNG (flüssiges Erdgas) statt des stark umweltschädlichen Schweröls, das normalerweise in der Seefahrt benutzt wird, umgestellt werden.
In den Häfen Rostock und Gedser waren für diese Schiffe umfangreiche Umbauarbeiten erforderlich, um eine optimale Abfertigung der Passagiere und Fahrzeuge zu erreichen.
Die BERLIN verließ am 1. Dez. 2011 im Rahmen des Roll-outs die Werfthalle und wurde am 2. Dez. 2011 zu Wasser gelassen.
Indienststellung soll frühestens August 2012 sein. Dann wird das Schiff wohl auch eine Schiffspoststelle bekommen.



Meteor
Mitglied H. Röhrs legte uns die Kopie eines Briefes vor, der mit einer "MARKE INDIVIDUELL" der Deutschen Post "25 Jahre FS METEOR 1986 - 2011" frankiert ist.
Auf Nachfrage bei der Leitstelle Forschungsschiffe an der Universität Hamburg teilte Frau Terrassa vom Sekretariat mit: "Die Leitstelle war Auftraggeber für die "25 Jahre Meteor Marke" und 220 Briefmarken wurden produziert. Inzwischen sind alle diese Marken aufgebraucht worden."
Also bitte: keine Anfragen an die Leitstelle richten. Lieber immer wieder mal einen Blick in die Dublettenkisten auf Messen und Tauschtagen werfen!



Polarstern
Vom FS POLARSTERN kamen im Januar die Post von ANT - XXVIII/ 1 + 2 mit dem Schiffspoststempel vom 01.12.11 und 05.01.12 sauber gestempelt zurück. Zusätzlich wurden beide abgebildeten Cachets angebracht.
Hier der Fahrplan für die beiden folgenden Fahrten in die Arktis und Antarktis:

  • 16.05.2012 - 14.06.2012 Aufenthalt in Bremerhaven
  • ARK-XXVII/1 14.06.2012 - 15.07.2012 Bremerhaven - Longyearbyen
  • ARK-XXVII/2 15.07.2012 - 30.07.2012 Longyearbyen - Tromsö
  • 30.07.2012 - 02.08.2012 Tromsö - Logistik
  • ARK-XXVII/3 02.08.2012 - 07.10.2012 Tromsö - Bremerhaven
  • 07.10.2012 - 27.10.2012 Bremerhaven, Logistik
  • ANT-XXIX/1 27.10.2012 - 28.11.2012 Bremerhaven - Cape Town
  • 28.11.2012 - 30.11.2012 Cape Town - Logistik
  • ANT-XXIX/2 30.11.2012 - 18.01.2013 Cape Town - Punta Arenas
  • 18.01.2013 - 20.01.2013 Punta Arenas - Logistik
  • ANT-XXIX/3 20.01.2013 - 19.03.2013 Punta Arenas - Punta Arenas
  • 19.03.2013 - 22.03.2013 Punta Arenas - Logistik
  • ANT-XXIX/4 22.03.2013 - 16.04.2013 Punta Arenas - Punta Arenas

Dies ist der vorläufige langfristige Fahrtplan, Änderungen sind möglich.

In diesem Jahr feiert das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung den 30. Jahrestag der Indienststellung des FS POLARSTERN.
Trotz ihres Alters zählt die POLARSTERN, die Platz für maximal 55 Wissenschaftler bietet, immer noch zu den bestausgestatteten Forschungseisbrechern der Welt. Sie hat in ihrerr Dienstzeit nicht nur drei mal den Nordpol erreicht, sondern ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Versorgung der deutschen Überwinterungsstation Neumayer III in der Antarktis.
Polarstern
Nur mit Hilfe des FS POLARSTERN war es möglich, das Packeis an der Ekström-Schelfeiskante zu brechen, um einen Zugang für das Transportschiff mit Baumaterial für den Bau der Antarktisstation in der Saison 2007/8 zu öffnen.
Denn bei allem technischen Fortschritt stellen die Kälte, das winterliche Meereis und die schweren Witterungsbedingungen in den Polarregionen nach wie vor eine besondere Schwierigkeit dar.
"Wir sind stolz auf dieses Schiff und die Forschungsergebnisse, die damit erzielt werden konnten. Es hat wesentlich dazu beigetragen, dass Deutschland rasch nach Beitritt zum Antarktisvertrag eine führende Rolle in der Polar- und Meeresforschung erreicht hat. Und wir wollen den 30. Geburtstag unseres Schiffes angemessen feiern", erklärte Prof. Dr. Karin Lochte, die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts.
An einem "Tag des offenen Schiffes" können Besucher am 3. Juni 2012 auf dem Gelände der Lloydwerft in Bremerhaven das Schiff, seine Räumlichkeiten und das Forschungsinstrumentarium besichtigen.
In einem Rahmenprogramm werden ausgewählte Forschungsergebnisse und die Arbeit in polaren Regionen dargestellt.
Bestandteil des Bereederungsvertrages mit der Reederei Laeisz, der nach einer Ausschreibung Anfang 2011 erneuert wurde, ist darüber hinaus der Helikopterflugbetrieb an Bord der POLARSTERN. Die von einem Unterauftragnehmer betriebenen Helikopter leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu den Expeditionen nicht nur bei der Eiserkundung, sondern auch in der Vergrößerung der Gebiete, die von Wissenschaftlern beprobt werden können.
So ist es in Zusammenarbeit mit der Helikopter-Betreiber Firma, HeliService International mit Sitz in Bremerhaven, gelungen, innerhalb kürzester Zeit zwei einsatzfähige Helikopter vom Typ Bo 105 in Kapstadt an Bord des FS POLARSTERN zu nehmen.
Dies war notwendig geworden, da bei einem wetterbedingten Unfall nahe der Neumayer-Station III beide Polarstern-Helikopter flugunfähig geworden waren, wobei es glücklicherweise nur leichte Personenschäden gab.
Das AWI wird die Reederei Laeisz bei der im Jahr 2012 fälligen Ausschreibung des Helikopterflugbetriebs von FS POLARSTERN unterstützen, damit diese mit höchster Sorgfalt vorbereitet und durchgeführt werden kann.

Derzeit laufen die Vorbereitungen auf das vierte Winterexperiment mit FS POLARSTERN.
Am 27. Oktober 2012, kurz vor dem 30-jährigen Dienstjubiläum am 9. Dezember, wird Polarstern in Bremerhaven feierlich verabschiedet und zu einer insgesamt 18-monatigen Expedition aufbrechen.
Das Schiff wird während des gesamten Süd-Winters 2013 im Südozean im antarktischen Eis im Einsatz sein.

Da POLARSTERN dementsprechend erst am 8. April 2014 wieder in Bremerhaven zurück erwartet wird, sollten sich POLARSTERN-Interessierte den Open-Ship-Termin am 3. Juni 2012 rot im Kalender markieren.


Meteor
Das FS "METEOR" feierte 2011 seinen 25. "Geburtstag".
Aus diesem Anlass erschien im Hauschild-Verlag, Bremen, ein reich illustriertes Jubiläumsbuch über das Forschungsschiff "METEOR".

Eine Buchbesprechung finden Sie hier, wenn Sie auf diese Zeile klicken.

Sie sollten sich über dieses Buch informieren, es ist ein interessantes und spannendes Buch über Schifffahrt und maritimer Wissenschaft mit auch für Laien verständlichen Texten und vielen Bildern.



Schiffspost
Neu : Einige Informationen zum Katalog:
Die Schiffspost auf dem Bodensee !
Nur auf diese Zeilen klicken.


Auf der neuen SCHLESWIG HOLSTEIN der W.D.R. wurde eine Schiffspoststelle eingerichtet.
Der Stempel wird im Handbuch der Arge die Nummer 068-SH-101 erhalten.

Einsendungen an den Kapitän MS "Schleswig-Holstein", c/o Wyker Dampfschiffsreederei, Postfach 1540, 25933 Wyk auf Föhr.


Bei der Arbeitsgemeinschaft Schiffspost ist das Rundschreiben Nr. 137 erschienen.
Aus dem Inhalt u.a. :
  • Der Handbuch-Erfolg auf der HABRIA 11
  • Die U-Boote des Marinekorps in Flandern
  • Schiffe der kaiserlich-deutschen Marine in griechischen Häfen
  • Zur Bewertung der Briefstempel auf Marinepost des 1. Weltkrieges - ein Versuch
  • Die "Kraft durch Freude" Seereisen von 1934 bis 1939, Teil 3
  • See- und Schiffspost im Gebiet der freien Stadt Danzig 1920-39
  • Die privaten Briefmarken der Dampfschiffsgesellschaften,
    die Postbeförderung St. Thomas - La Guaira - Puerto Cabello
  • Aktuelle Meldungen und Notizen, u.a. über folgende Schiffe:
    Translubeca, Polarstern, Vladimir Ignatyuk, Meteor, Sedov, Schleswig-Holstein, Deutschland, Berlin.
    US-Navy Bordstempel, Russland Briefe aus der Antarktis.


Arge
Die HABRIA '11 vom 18.-20.11.2011 in der Eilenriede-Halle des HCC in Hannover war gut besucht. Vor allem am Samstag war die Halle gut gefüllt. Der Ausstellungsleiter, Herr Nölke, war sehr zufrieden.
Naturgemäß ist am ersten Tag und am letzten Tag immer etwas weniger los, so dass am Sonntag einige schon etwas zeitiger einpacken konnten.

Die Arge SCHIFFSPOST im BDPh.e.V. ist von dem Zuspruch angenehm überrascht. Die Herren Brockmann, Freisewinkel und Steinmeyer konnten am Stand der Arge 16 Mitglieder begrüssen.
Vielen Besuchern, die eine Frage hatten oder sich kurz informieren wollten, konnte geholfen werden. Es gab Gespräche mit den Redakteuren der DBZ und des BRIEFMARKENSPIEGEL's, den Herren Berndt und Riese. Von anderen Arge'n kamen Kollegen zu einem Gespräch an den Tisch bzw. unsere Herren suchten das Gespräch auch mit ihnen an ihren Ständen.

erfolg
Die Arge nahm in der Literatur-Klasse mit einer Auswahl der Handbücher teil. Für den Band IV "Deutsche See- und Schiffspost 1866 - 1945" konnte Herr Friedrich Steinmeyer eine Goldmedaille + Ehrenpreis, und für die IV. Auflage "Deutsche Schiffspost nach 1945" Groß-Vermeil bei der Ehrung durch Herrn Dr. Siegmann entgegennehmen.
Ebenfalls hat Herr Lutz Pohlmann für das Literatur-Exponat "Handbuch und Katalog der deutschen Marine-Schiffspost und Marinepost 1895-1914" eine Goldmedaille erhalten.
Es waren drei schöne Tage, an denen viel gefachsimpelt wurde und an denen wir interessante Menschen kennenlernen durften!

Text: Wilhelm Brockmann

Arge

Von links: Wilhelm Brockmann, Friedrich Steinmeyer und Walter Freisewinkel.


Fehmarnbelt
Am 17.09.2011 lief FS "FEHMARNBELT" zu einer Sonderfahrt in die Neustädter Bucht aus. An Bord waren 20 Personen und die Crew.
Anlass war das Jubiläum "125 Jahre Deutsche See- und Schiffspost". Bis Mai 2012 liegt das Schiff an den Media Docks im Lübecker Hafen.
Christoph Rüdiger, der Vorsitzende des Vereins "Fehmarnbelt" Feuerschiff für Lübeck e. V, war stets überall im Einsatz. Sie sehen ihn auf dem rechten Bild links, wie er gerade den E:B Koordinator Dieter Stephan aus Hamburg begrüßt. Zwischen ihnen Walter Freisewinkel, der Herrn Stephan unterstützte.
Die beiden hatten ein großes Angebot an Briefmarken und Belegen und natürlich auch die schöne Gedenk-Ganzsache zum Anlass dieser Fahrt dabei.
Sie eignete sich natürlich hervorragend für den Sonder-Schiffspoststempel.
Fehmarnbelt
Fehmarnbelt
Natürlich gab es auch ein paar Bordstempel des Schiffes, die gegen eine kleine Spende auf den Belegen abgeschlagen werden konnten. Für den einen oder anderen, war das wohl nicht so einsichtig. Aber man sollte bedenken, dass die Besatzung und helfende Damen alle ehrenamtlich arbeiten!

Zudem, das fand ich überraschend, tankt das Schiff den Diesel zu genau denselben Preisen, als wenn ich an die Tankstelle fahre und meinen Tank fülle. Eigentlich hätte ich erwartet, dass das Museumsschiff eines Vereins einen steuerlichen Vorteil hätte. Dem ist aber nicht so.
Und insofern verstehe ich die große Freude von Christoph Rüdiger, als ihm Dieter Stephan und Walter Freisewinkel einen wirklich ansehnlichen Betrag aushändigen konnten, der durch die übersandten Belege mit einem Spendenbeitrag für das Schiff zusammen gekommen war.
Fehmarnbelt
Die Fahrt begann um 9 Uhr und führte an Travemünde vorbei in die Neustädter Bucht. Beim Passieren der "PASSAT" ertönte dreimal das (kräftige!) Horn der "FEHMARNBELT" - dann antwortete die "PASSAT" - und kurzer Dank von der "FEHMARNBELT".
In der Neustädter Bucht wurde von der Besatzung aus alter Tradition ein Glas Schnaps zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden geleert - in die Ostsee!
Die beiden Freunde von der Post hatten gut zu tun - es wurden ca. 2500 Sendungen gestempelt. Danke an Christoph Rüdiger und die gesamte Besatzung für diesen schönen Tag.

Auszüge aus einem Bericht von Wilhelm Brockmann.



Die MS "TRANSLUBECA" fuhr vom 02.-08.09.2011 letztmalig im "TransRussia-Express" auf der Route Lübeck - Sassnitz - St. Petersburg.
Bereits am Abend des 8. Sept. verließ sie im Auftrag der italienischen Grimaldi Group den Lübecker Hafen und nahm Kurs auf die Lindö-Werft in Odense/DK.
Nach einer Überholung ging es um Kap Skagen nach Antwerpen. Dort lud sie am 17.09.2011 Lkw und Pkw als Aufbauhilfe für Lybien und legte kurz nach Mitternacht Richtung Bengasi ab.
Eintreffen ist dort für den 24.09. vorgesehen gewesen. Aber am 22.09. passierte sie erst Gibraltar und lief am 29.09. Catania/Sizilien an. Von dort aus ging es an der italienischen Westküste nordwärts.
Am 1.10.2011 stand sie etwas südlich von Fiumicino mit Zielhafen Civitaveccia. Die "TRANSLUBECA" wird nach telefonischer Auskunft der Reederei an unser Mitglied Walter Freisewinkel nicht mehr in die Ostsee zurückkehren. Somit ist der Letzttag für den Schiffspoststempel 032-TL-005.2 wohl endgültig mit dem 08.09.2011 festzulegen. Über den Verbleib des Schiffspoststempels ist zur Zeit nichts bekannt.

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Der in fast allen philatelistischen Publikationen beworbene besondere Schiffspoststempel am 25. Sept. 2011 für das Rhein-Fahrgastschiff MS "DEUTSCHES ECK" der Reederei Merkelbach- Personenschifffahrt fand großes Interesse.
An diesem Sonntag stempelte das Team Erlebnis:Briefmarken rund 4500 Sendungen! Der Stempel bekommt im Handbuch "Deutsche Schiffspost nach 1945" der Arge Schiffspost im BDPh. e.V. die Bezeichnung 072-DE-001.
Die Reederei ist leider an einer dauerhaften Einrichtung einer Schiffspoststelle an Bord nicht interessiert. Jedoch besteht Interesse, eine ähnliche Aktion 2012 durchzuführen.

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PFS "POLARSTERN" kehrte am 06.10.2011 gegen 7 Uhr von ihrer 26. Arktisexpedition nach Bremerhaven zurück.
Fast einen Tag vorher als geplant. Zuvor hatte es auf seiner 16-wöchigen Forschungsfahrt mehr als 11.800 Seemeilen zurückgelegt und auf drei Etappen rund 130 Wissenschaftler aus sechs Ländern beherbergt.
Der letzte Fahrtabschnitt führte durch den zentralen Arktischen Ozean, wobei die "POLARSTERN" durch ein dichtes Schollenfeld am 22. August 2011 die Position 90°N erreichte.
Die Steuerfrau stoppte um 9h 42 auf, als sich das Schiff genau auf dem Pol befand. Die Kompassanzeige drehte sich ordnungsgemäß wild im Kreis und viele andere Displays konnten nun zeigen, ob ihre Software 90°N im Repertoire hat oder nicht.
Auf dem Peildeck über der Brücke herrschte großer Auftrieb, es gab Sekt, glückliche Gesichter und gefühlte fünfhundert Fotos.
Eine der wichtigsten Forschungsfragen lautete: Ist das Meereis in diesem Sommer stärker abgeschmolzen und damit dünner als in den vergangenen Jahren?
Um sie zu beantworten, setzten die Meereisphysiker um Dr. Marcel Nicolaus und Dr. Stefan Hendricks ein Messinstrument namens "EM-Bird" ein. Diese fast vier Meter lange, torpedoförmige Sonde wird mit dem Hubschrauber über das Eis geflogen und misst die Eisdicke mithilfe eines elektromagnetischen Induktionsverfahrens.
Auf diese Weise haben die Meereisphysiker ein Eisdickenprofil der zentralen Arktis über eine Gesamtstrecke von mehr als 2500 geflogene Kilometer erstellt.
Ihr Fazit lautet:
Dort, wo das Meereis in den vergangenen Jahrzehnten hauptsächlich aus alten, dickeren Eisschollen bestand, findet sich derzeit überwiegend einjähriges Eis mit einer Durchschnittsdicke von 90 Zentimetern. Lediglich im Kanadischen Becken und nahe der nordsibirischen Inselgruppe SewernajaSemlja stießen die Meereisphysiker auf nennenswerte Mengen mehrjährigen Eises.
Dieses alte Eis ist in der Regel zwischen zwei und fünf Meter dick.




Neumayer
Im letzten Rundschreiben und auch auf dieser Internetseite wurde der nebensehenden Umschlag abgebildet.
Dazu erhielt Herr Steinmeyer am 21.10.2011 eine Email aus der Antarktis:
Ein Schmuckumschlag welcher, mit reichlich mit Stempeln versehen, irgendwie nach Saint Petersburg gelangte.
Es ist wohl wahr, dass die AKADEMIK FEDOROV am 04.März 2011 in der Nähe der Neumayerstation an der Eiskannte gelegen und ihre Ladung gelöscht hat, aber auf Grund der schlechten Wetterlage und des Zeitdrucks sind wir nicht einmal zum Händeschütteln geschweige denn einem Glas Wodka gekommen!
Dieser Schmuckumschlag ist daher nie von uns mit einem Stempel der Neumayer III Station versehen worden.
In einem Postamt - AntarcticaWaterfront - hätten wir während unseres Aufenthaltes in Kapstadt selber nach Briefumschlägen, Briefmarken, Stempeln etc. gesucht und unsere eigene Post nach Hause geschickt! 100%!
Ganz ehrlich, wer weiß, wer sich da selber was gebastelt hat? Tut mir leid falls ich jetzt jemandem in sein Hobby fummel und dieser sogar zu viel Geld für solch eine Rarität bezahlt hat!


Ein Briefumschlag von der Neumayer III Station könnte so aussehen wie rechts.
Viele Grüße aus der Antarktis und ein schönes Wochenende von den Neumayers an Hans-Joachim Mehl, Stationsingenieur.
Es ist richtig, dass die "Akademik Fedorov" am 04.03.2011 nur von ca. 18 Uhr bis kurz nach Mitternacht an der Eiskante lag.
Sie brachte sieben Container und sechs Pistenbullys mit. Zwei Bullys wurden mit der "A. F." zurückgeschickt.
Nachzulesen im neuesten AtkaXpress/ 86. Ausgabe vom Oktober 2011.
Neumayer




Polarstern

Dieser Beleg flog mit dem Heli-Service von der "Polarstern" zur russischen Driftstation "NP-38", als Fracht dorthin gebracht wurde.

Im Vergleich zu ihren Messungen aus dem Jahr 2007, in dem die Meereis-Ausdehnung auf ein Rekordminimum von 4,3 Millionen Quadratkilometer zurückgegegangen war, fanden die Forscher jedoch noch keine Unterschiede.
"Das Eis hat sich nicht erholt. Es scheint auch in diesem Sommer genauso stark abgeschmolzen zu sein wie im Jahr 2007. Ja, es ist genauso dünn wie im Rekordjahr", sagt Hendricks.
Deutliche Unterschiede konnten die Forscher dort nachweisen, wo das Eis in diesem Sommer fehlte - zum Beispiel in der Laptewsee.
"Auf unserer Expedition im Jahr 2007 stießen wir im September in der Laptewsee bereits auf dünnes, neugebildetes Eis. Diesmal aber war von Eisbildung weit und breit nichts zu spüren.

Die Wassertemperatur in zehn Metern Tiefe betrug drei Grad Celsius - so stark hatte die Sonne die eisfreien Wasseroberflächen erwärmt", sagt Prof. Dr. Ursula Schauer, wissenschaftliche Leiterin des Fahrtabschnittes durch die zentrale Arktis.

Diese Erwärmung ist aber nur auf die obersten Schichten beschränkt. In der Tiefe des Arktischen Ozeans sorgt kälteres Wasser aus dem Atlantik derzeit für sinkende Wassertemperaturen.
Polarstern befand sich anschließend für routinemäßige Wartungsarbeiten in der Lloyd Werft und lief am 28. Oktober 2011 zur nächsten Expedition Richtung Antarktis auslaufen.

Am 28.10. 11 begann die Antarktisfahrt 2011/12, unterteilt in 5 Fahrtabschnitte.

  • ANT-XXVIII/1 vom 28.10 bis 1.12. 2011 von Bremerhaven nach Kapstadt
  • ANT-XXVIII/2 vom 3.12.11 bis 4.1. 2012 von Kapstadt nach Kapstadt
  • ANT-XXVIII/3 vom 7.1. bis 11.3. 2012 von Kapstadt nach Punta Arenas
  • ANT-XXVIII/4 vom 13.3 bis 9.4. 2012 von Punta Arenas nach Punta Arenas
  • ANT-XXVIII/51 vom 11.04 bis 16.5. 2012 von Punta Arenas nach Bremerhaven



Quelle:
Diese Berichte von Wilhelm Brockmann wurden aus den Rundschreiben der Arbeitsgemeinschaft Schiffspost im Bund Deutscher Philatelisten e.V. entnommen.



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