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Seemotive :

Mark Twain und die Jungs vom Mississippi !


Die Mississippi-Jungs waren Tom Sawyer, Huckleberry Finn und auch Joe Harper und der schwarze Sklave Jim.
Der Amerikaner Samuel Langhorn Clemens lebte von 1835 bis 1910.
Er hatte verschiedene Berufe und Tätigkeiten im Laufe seines Lebens. Er begann als Schriftsetzer, war Schriftsteller, Journalist, Reporter, Goldgräber, Reiseschriftsteller, Vortragsreisender und Lotse.
Er gründete seinen eigenen Verlag, war als Sozialkritiker mit einem scharfen Humor und satirischen Schriften bekannt.
Er reiste viel, lebte auch in Deutschland und Österreich und hat insgesamt viele Bücher, Kurzgeschichten, Essays und Reiseberichte verfasst. Die meisten Bücher und Schriften erschienen unter seinem Pseudonym Mark Twain.
Samuel Clemens

Mark Twain
Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen der Stadt Hannibal / Missouri auf.
Diese Hafenstadt am Mississippi River mit ihren Menschen wurde später zur Kulisse für viele seiner Geschichten, darunter "Die Abenteuer von Tom Sawyer" und "Die Abenteuer von Huckleberry Finn".


Mark Twain
Von 1857 - 61 war er Lotse auf den Raddampfern auf dem Mississippi.
Er hatte das Lotsenpatent erworben und fuhr vier Jahre zwischen New Orleans und St. Louis.
Daher kommt auch sein Pseudonym. Wenn beim Loten der Wassertiefe der Decksmann 'mark twain' ausrief (2. Markierung), dann war da immer noch ausreichend Wasser unter dem Kiel (2 Faden).
Über diese Zeit schrieb er den Roman "Leben auf dem Mississippi".


Mississippi
Mississippi
1861 begann der amerikanische Bürgerkrieg und Mark Twain musste den Lotsenberuf aufgeben.
1871 ließ Mark Twain sich in Hartford, Connecticut nieder, wo er in unmittelbarer Nachbarschaft von Harriet Beecher Stowe wohnte, die seine negative Haltung zur Sklaverei in den Vereinigten Staaten ungemein bestärkte.
Harriet Beecher Stowe war eine amerikanische Schriftstellerin und Gegnerin der Sklaverei. Sie schrieb das Buch "Uncle Toms Cabin" (Onkel Toms Hütte), das 1852 erschien und die traurige Lage der versklavten Schwarzafrikaner beschrieb.


Mark Twain
Zu den damals üblichen Kinderbüchern über Musterknaben und brave Mädchen entsprachen die Geschichten um Tom Sawyer und Huckleberry Finn genau dem Gegenteil.
Sie prügelten sich, schwänzten die Schule, rauchten, trieben sich nachts auf Friedhöfen herum und wurden Piraten.


Tom
Tom
Tom ist ein Waisenjunge, der bei seiner Tante Polly lebt. Zum Haushalt gehört sein braver Bruder Sid, die Cousine Mary und der schwarze Sklaven Jim.
Tom treibt sich viel mit Huckleberry Finn herum, dessen Mutter tot und der Vater ein Trinker ist.

Tom
Als Tom nach einer Prügelei wieder einmal mit zerrissenem Hemd heimkommt, muss er zur Strafe Tante Pollys Zaun streichen.
Andere Jungs kommen vorbei und hänseln Tom.
Doch der erklärt ihnen mit ernstem Gesicht, dass es recht schwierig ist die Farbe richtig aufzubringen und dass das nicht jeder kann.
Daraufhin wollen die Buben es auch einmal versuchen.
Tom zögert, lässt sich überreden und kassiert Tauschgegenstände und lässt sie den Zaun für ihn streichen.

Tom und Huck sind nachts auf den Friedhof um einen Heilzauber gegen Warzen zu zelebrieren.
Drei Männer tauchen auf: Indianer-Joe, ein Halbblut, vor dem sich alle Dorfbewohner fürchten, der Landstreicher Muff Potter und der Dorfarzt Robinson.
Aus einem Grab wird ein Leichnam ausgebuddelt. Der Doktor möchte, dass sie den Toten zu seinem Haus schaffen.
Indianer-Joe verlangt dafür zusätzlich Geld. Es kommt zum Kampf und Indianer-Joe ersticht den Arzt....
Tom

Piraten
Kirche
Tom und Huck und ein weiterer Freund Joe beschließen Piraten zu werden. Ihr Unterschlupf ist eine Insel mitten im Mississippi.
Dort genießen sie das Piratenleben. In ihrem Ort suchen alle nach ihnen flussauf und flussab. Ihre Angehörigen glauben, sie seien ertrunken.
Die "Piraten" erfahren von dem Termin einer Trauerfeier über sie. Sie beschließen zurückzukehren und nehmen heimlich auf der Kirchenempore an ihrer eigenen Trauerfeier teil.
Sie geben sich zu erkennen, die Freude ist groß.
Tom wird von allen Jungen seines Alters wegen diesem Abenteuer beneidet.

Tom
Tom

Bild links von Norman Rockwell

Tom hat auch eine Freundin, Becky. Bei einem Ausflug zu einer Höhle verlaufen sich Tom und Becky in dem großen Höhlensystem.
Tom begegnet Indianer-Joe, der ihn jedoch in der Dunkelheit nicht sieht.
Zuletzt findet Tom einen anderen, vorher unbekannten Ausgang und kann Becky und sich retten.
Später findet Tom in der Höhle auch den Goldschatz, den Indianer-Joe hier versteckt hatte.
Tom und Huck teilen redlich.

Die Abenteuer des Huckleberry Finn ist eine Fortsetzung von den Abenteuern des Tom Sawyer.
Der Roman erzählt die Geschichte von Huckleberry Finn, einem jungen Waisenjungen, der bei der Witwe Douglas lebt.
Er fühlt sich dort jedoch unwohl und flieht vor ihrem Versuch, ihn zu zivilisieren.
Zusammen mit Jim, einem entlaufenen Sklaven, bauen sie sich ein Floß um den Mississippi hinunterzufahren und in die Freiheit zu entkommen.
Huck, Jim

Huck, Jim
Während ihrer Reise haben Huck und Jim zahlreiche Abenteuer zu bestehen.
Sie treffen auf zwielichtige Gestalten, darunter Tom Sawyers Onkel und Tante, die sie für Betrüger halten.
Sie entkommen einer Bande von Verbrechern und erleben gefährliche Situationen.
Huck freundet sich mit zwei Familien an, die in einer blutigen Fehde miteinander liegen. Sie geraten in einer Schiesserei bei der mehrere Familienmitglieder sterben.

Mississippi
Mississippi
Jim und Huck geraten in Konflikt mit den sozialen Normen und Gesetzen ihrer Zeit.
Jim wird als entflohener Sklave verfolgt, während Huck ihn eigentlich anzeigen müßte.
Huck wird von seinem Gewissen geplagt und muss sich entscheiden, Jim zu verraten oder ihm zu helfen.


Mississippi
Am Ende opfert Huck seine Chancen auf ein Leben in der Zivilisation, um Jim zu retten.
Er erkennt, dass Jim ein guter Mensch ist, der nicht aufgrund seiner Hautfarbe beurteilt werden sollte.
Die Geschichte endet damit, dass Huck beschließt, in die Wildnis zu fliehen, um seiner eigenen Freiheit nachzujagen, und verspricht, dass er eines Tages zurückkehren wird.


Buch
Buch
Hier zwei Bilder von Buchumschlägen zu seinen bekanntesten Romanen.
Das Buch über Tom Sawyer zählte zu den Klassikern der Jugendliteratur; es sprach und spricht aber auch viele Erwachsene an.
Es wird, für die Zeit um 1876 ungewöhnlich, in der damals gängigen Alltagssprache erzählt, womit der Autor ein Gegenkonzept zu den damals üblichen Kinderbüchern über Musterknaben und brave Mädchen entwarf.
Die Verwendung von Alltagssprache und Kraftausdrücken brachte das Buch in den USA zunächst auf den Index.
Brief
Die Abenteuer des Huckleberry Finn ist der erfolgreichste Roman von Mark Twain und gilt als Schlüsselwerk der US-amerikanischen Literatur.
Der Ich-Erzähler ist Huck Finn selbst. Mark Twain simuliert die Perspektive und die Sprache eines Jungen, der seiner Zeit und seiner Umwelt (Rassismus und die Sklaverei) verhaftet ist, sie aber auch in Frage stellt.
Das Buch wird bisweilen selbst als rassistisch missverstanden, weil Jim durchweg als „Nigger“ bezeichnet wird.
Mark Twain übernimmt damit gewollt eine zu der Zeit gebräuchliche Anrede für Afroamerikaner, so wie er die handelnden Figuren auch in unterschiedlichen regionalen und subkulturellen Dialekten sprechen lässt.
Hemingway urteilte einst über Mark Twains Abenteuergeschichte von Huckleberry Finn: "Es ist das beste Buch, das wir gehabt haben."


Disney
Die Disney-Welt hat sich in den 80er Jahren Ideen für ihre Zeichnungen auch von mehreren Schriftstellern geholt.

Hier als Beispiel aus Mark Twains Buch "Leben auf dem Mississippi".

Links die Ankunft bei St. Louis.

Die folgenden Marken gehören ebenfalls zum "Leben auf dem Mississippi".

Disney

Im Lotsenhaus von "Calamity Jane".

Disney

Die Tiefe wird bei Natchez gelotet.

Disney

Antebellum-Villa an der Küste von Missouri.

Disney

Spiel mit hohen Einsätzen an Bord der "Gold Dust".

Twain beschreibt in seinem Buch "Leben auf dem Mississippi" die Faszination, aber auch die harten Realitäten des Lebens auf dem Mississippi.
Er erzählt von von gefährlichen Strudeln und Untiefen, von der Romantik des Flusses, von der Gesellschaft und der Sklaverei und erlebten humorvollen Anekdoten.
Das Buch ist ein Beispiel für den amerikanischen literarischen Realismus.

Die lustigen/albernen Disneyfiguren oben passen überhaupt nicht zum Buch, sind aber hier nur als Information aufgeführt. Es existieren noch weitere Disney-Briefmarken zu Mark Twains Büchern.


Komet
Mark Twain wurde am 30.11.1835 geboren, nachdem der Halleysche Komet sichtbar geworden war (seit 16. November 1835), und starb am 21.4.1910 – fast auf den Tag genau, wie von ihm erhofft – einen Tag nach dessen erneuter Sichtung.
Der Komet ist ca. alle 75 Jahre von der Erde aus erkennbar.


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Quelle:
Wikipedia Enzyclopädie

Mark Twain

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